Durch geschlossene Patentabkommen will Microsoft auch bei Smartphone-Geräten mit anderen mobilen Betriebssystemen Geld verdienen. So zahlt der taiwanische Smartphonehersteller HTC pro verkauftes Android-Smartphone fünf US-Dollar an Microsoft. Dies kann man den Berichten des Analysten Walter Pritchard von der Citigroup entnehmen.

Die Zahlung der fünf-Dollar-Lizenzgebühren erfolgt durch das Patentabkommen zwischen Microsoft und HTC, das den taiwanischen Smartphonehersteller vor möglichen Patentklagen von Microsoft schützt. Doch HTC soll nicht das einzige Unternehmen sein, dass ein solches Patentabkommen mit Microsoft abschließt: Derzeit versucht das Software-Unternehmen aus Redmond immer mehr Unternehmen zu einem solchen Abkommen zu bewegen – sogar für 7,50 bis 12,50 US-Dollar pro Gerät.
Die Lizenzgebühren sollen aber nicht nur bei Smartphones anfallen, sondern auch bei Tablet-Geräten. Zwar war schon lange bekannt, dass man für Android-Geräte Lizenzgebühren an Microsoft zahle, doch die Höhe dieser Gebühren war bisher noch nicht bekannt. Dadurch dass Android-Geräte immer mehr Anklang finden, profitiert Microsoft also von der positiven Entwicklung.
Da Google nur wenige Patente im Smartphone- bzw. Tablet-Bereich vorweisen kann, erwartet der Analyst in den kommenden Monaten viele Patentstreitigkeiten rund um das Android-Betriebssystem. Was meinen Sie zu dem Thema? Tauschen Sie sich über die Kommentarfunktion mit unseren anderen Lesern aus. Zudem können Sie sich täglich über unsere Facebook-Seite auf dem neuesten Stand halten oder dort unsere Beiträge kommentieren.
(Marco Schürmann | Quelle: winfuture.de)