Auf Anbieterseite steckt der Mobile-Video-Markt noch in den Kinderschuhen. Viele Dienste und Produkte stehen erst an ihrem Anfang. Die User erweisen sich aber von Beginn an als dankbare Abnehmer der Bewegtbildinhalte. „Video on Demand“ (VoD) kommen insbesondere bei Tablet-Besitzern gut an, wie die Marktforscher bei In-Stat feststellen.

Sie machen davon sogar häufiger Gebrauch als Smartphone-Anwender. Je nach Gerät zeigen die Nutzer zudem stark unterschiedliche Gewohnheiten beim Videokonsum.
Auf über 693 Milliarden Minuten steigt die mobile Videonutzung bis 2015. Laut In-Stat ist die Nachfrage nach den Inhalten enorm, obwohl gerade lange dauernde Formate auf den zum Fernseher vergleichsweise kleinen Screens nur bei wenigen Usern beliebt sind. Je weiter sich die Handhelds verbreiten, desto stärker wird aber der Medienkonsum weiterwachsen. Über 85 Prozent der Tablet-Nutzer schauen den Angaben nach Videos auf ihren Endgeräten. Im Vergleich machen weniger als zwei Drittel der Smartphone-Anwender davon Gebrauch.
Den großteils noch jungen mobilen Videodiensten kommt das deutliche Wachstum der Userraten schon jetzt zugute. Ihre Angebote müssen die Content-Provider künftig aber auf die anvisierte Zielplattform anpassen, empfehlen die Experten. So unterscheidet sich die Videonutzung auf den verschiedenen mobilen Endgeräten – Smartphones, Tablets, Note- und Netbooks – nicht nur quantitativ. Signifikante Abweichungen ergeben sich auch beim Inhalt. Der genutzte Content variiert etwa in puncto Länge und Genre, worauf sich die Anbieter einstellen sollten.
In Summe bilden die zahlenmäßig deutlich überlegenen Smartphone-User die größere Gruppe mobiler Videokonsumenten. Die Kluft zu den Tablet-Besitzern wird nach Ansicht der Experten in den kommenden Jahren aber kleiner. Zweitere nutzen den Content stärker und zeigen darüber hinaus eine höhere Zahlungsbereitschaft für die Inhalte. Die Mehrheit bezieht die Videos jedoch nach wie vor in einer nicht-mobilen Umgebung. Mangelnde Netzwerk-Kapazitäten bilden noch immer eine Wachstumsbarriere.
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(Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.com)