Laut Bundesnetzagentur gab es 2009 nur einen geringeren Zuwachs an Anschlüssen, das letzte Jahr schloss mit insgesamt 108,3 Millionen Mobilfunkanschlüssen ab. Über die Hälfte der Anschlüsse, 56 Prozent, laufen über PrePaid-Karten. Allerdings sollten durchschnittlich 1,3 Simkarten pro Bundesbürger für die Grundversorgung auch ausreichend sein.

Das Gesprächsvolumen stieg auf 91 Milliarden Minuten an, was wohl besonders der zunehmenden Beliebtheit von Handyflatrates zugeschrieben werden kann. Deutlichen Zuwachs gab es auch beim SMS-Versand, dieser stiegen um ganze 24 Prozent auf knapp 35 Milliarden an. Interessant ist auch, dass knapp 2,6 Millionen Sim-Karten ausschließlich für Datentransfer genutzt werden. So gehören beispielsweise das Abrufen und Versenden von E-Mails inzwischen fast zum Mobilfunkalltag: Auf rund 33,5 Millionen Gigabytes stieg das Datentransfervolumen im Jahr 2009 an.
Die UMTS-Netzabdeckung in Deutschland liegt zwischen knap 60 und gut 80 Prozent, abhängig vom Netzbetreiber. Allerdings sind nur ca. 26 Millionen UMTS-fähige Endgeräte im Umlauf, von denen wiederum nur 19 Millionen User regelmäßig UMTS-Dienste nutzen. Das Potenzial in diesem Bereich ist somit noch lange nicht ausgeschöpft.
Im April beginnt die Versteigerung weiterer Frequenzen durch die Bundesnetzagentur. Der Präsident der Bundesnetzagentur Matthias Kurth geht davon aus, dass insbesondere der Datenverkehr im Jahr 2010 weiter stark zunimmt, iPhone und Co. lassen grüßen. Den vollständigen Bericht als PDF-Datei finden Sie hier.
(Imke Hans | Quellen: Shortnews, Areamobile, Bundesnetzagentur)