Die flächendeckende Versorgung ganz Deutschlands mit schnellen mobilen Internet-Zugängen ist einen großen Schritt näher gerückt, da letzte Woche bei der Bundesnetzagentur die umfangreiche Auktion von Mobilfunk-Frequenzen beendet worden. Rund 4,4 Milliarden Euro zahlen die vier großen Netzbetreiber Deutschlands an den Bund.

Besonders begehrt waren für Deutsche Telekom, E-Plus, Telefónica o2 und Vodafone die Frequenzen aus der so genannten Digitalen Dividende. Sie sind durch die Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks frei geworden und eignen sich besonders gut für eine Versorgung dünn besiedelter Regionen mit Breitband-Internet. In diesem Frequenzbereich waren die Unternehmen Deutsche Telekom, Telefónica o2 und Vodafone mit ihren Geboten erfolgreich. Sie haben jeweils zwei Frequenz-Blöcke in diesem Bereich ersteigert. Die jetzt erfolgreichen Netzbetreiber hatten bereits im Vorfeld zugesagt, die unversorgten Regionen vorrangig auszubauen.
Mit der Frequenzauktion wird die Basis für die Mobilfunknetze der nächsten Generation gelegt. Diese neuen, so genannten LTE-Netze (Long Term Evolution), ermöglichen mobile Internet-Geschwindigkeiten von 100 Megabit pro Sekunde. Erste Mobiltelefone und LTE-Sticks werden wohl noch dieses Jahr erwartet. (Daniel Schürmann | Quelle: bitkom.org)