Es wird keinen Firefox-Browser für das iPhone geben. Das hat nun der Produktmanager Ragavan Srinivasan im offiziellen Mozilla-Blog festgehalten. Dem stehen „technische und logistische Einschränkungen“ im Wege. Stattdessen konzentrieren sich die Entwickler ganz auf das im Frühjahr vorgestellte Synchronisierungstool „Firefox Home“.

Dieses soll aber nicht nur auf dem iPhone mehr Funktionalität bekommen, sondern in Zukunft auch Symbian- und BlackBerry-Handys erobern. User fragen oft nach mehr Browser-Funktionalität für Firefox Home, so Srinivasan. Doch das ist nicht machbar. Eine Mozilla-Sprecherin verweist gegenüber Medien auf Apples SDK- und App-Store-Richtlinien. Demnach wäre wohl ein Browser wie Firefox mit eingenen Rendering- und JavaScript-Engines verboten. Zwar hat es Opera geschafft, seinen „Mini“ auf das iPhone zu bringen. Dass das gelungen ist, schreibt Mozilla aber der speziellen Architektur mit serverseitiger Kompression zu.
Apples App-Ökosystem hat also wenig mit Idealen der Offenheit zu tun, für die das Mozilla-Projekt steht. Dennoch will man sich mit Firefox Home auf dem iPhone ausbreiten. Geplant sind beispielsweise eine Passwort-Synchronisation zwischen App und Desktop-Browser, die Übernahme von Suchmaschinen-Präferenzen und die Umsetzung von Tab-Gruppen für die iPhone-App. Firefox Home soll zudem besser für iOS 4 optimiert werden. Weiter ist plant Mozilla, die Home-App für andere Plattformen ohne echten Firefox-Browser umzusetzen. Neben Versionen für Symbian- und Blackberry-Smartphones will man sich auch die Möglichkeit einer iPad-App ansehen. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)