Wie aus Unterlagen hervorgeht, die dem Magazin „Business Insider“ zugespielt wurde, planen die Inhaber von MySpace die Rückkehr der ehemals riesigen Plattform rund um Musik. Das Portal soll als Mitbewerber zu bereits existenten Musikstreamingdiensten aufgestellt werden. Um das zu erreichen, ist allerdings eine nicht geringe Finanzspritze nötig.

Knapp 50 Millionen Dollar wollen die Eigentümer der Plattform von Investoren akquirieren, zu denen auch Justin Timberlake gehört. Nachdem MySpace 2005 für 580 Millionen Dollar verkauft wurde, ist die Summer zwar vergleichsweise gering, im letzten Jahr wechselte MySpace allerdings nur noch für schlappe 35 Millionen Dollar abermals den Besitzer.
Wenn man den Zahlen Glauben schenken möchte, dann fängt sich das Portal langsam wieder. Seit Dezember 2011 sei der Traffic um 36 Prozent gestiegen, heißt es. Damit ist die Plattform aber immer noch weit entfernt davon, Gewinn zu erwirtschaften. Der Inhaber, die „Interactive Media Holdings“, schätzt den Verlust von MySpace in 2012 auf etwa 40 Millionen Dollar, für 2013 kalkuliert man mit 25 Millionen Dollar.
Von den 50 Millionen Dollar, die man sich erhofft, sollen 10 Millionen in Marketing investiert werden. 15 bis 25 Millionen sollen für Lizenzierungsverträge mit Plattenlabels investiert werden. Das restliche Kapital soll für die allgemeine Arbeit bereit gehalten werden.
Mit diesen Investitionen möchte man erreichen, dass sich MySpace als Musikstreamingdienst neben Pandora und Spotify etablieren soll. Als großen Vorteil sieht man bei der Interactive Media Holdings, dass MySpace weitaus bessere, und vor allem global gültige, Verträge mit der Musikindustrie habe, sowie etwa 27 Millionen Songs seiner Nutzer zur Verfügung habe um daraus ein Musikangebot zu erstellen.
Quelle: businessinsider.com