NBC und Time Warner bleiben bei Flash

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Time Warner und NBC Universal werden wie US-Medien berichten, nicht „ihre Zeit und ihr Geld verschwenden“, indem sie ihre Flash-basierten Video-Archive extra für das Apple-Tablet kompatibel machen. Apple hat seit der Präsentation des iPads immer wieder aufgrund der fehlenden Flash-Unterstützung für Kritik gesorgt.

Die Tastatur des iPads (Quelle: Zeit.de)

Die Nachfrage nach dem iPad ist groß. In den USA hat das Gerät seit dem Verkaufsstart im April guten Absatz gefunden. Seit letzem Freitag ist das iPad auch in Deutschland und weiteren Ländern verfügbar – auch hier stößt das neue Apple-Gerät auf großen Anklang und stärkt weiter die Position des Unternehmens in der Unterhaltungs- und Computerindustrie. Doch viele Kritiker bemängeln, dass Apple der Hype um iPhone, iPad und Co langsam zu Kopf steige – als Beispiel dafür wird auch der Dauerkrieg mit Adobe genannt. Laut Apple ist Flash veraltert und unsicher. Adobe wiederum unterstellt dem Computerkonzern, zu einem „Unternehmens-Kontrollfreak“ zu werden.

Doch nur weil Apple Flash nicht unterstützt, heißt es nicht, das alle anderen ebenfalls bereit sind, Flash zu verwerfen. So haben Time Warner und NBC Apple mitgeteilt, dass sie ihre Inhalte weiterhin über ihre Flash-basierten Videoplayer anbieten werden. Der Grund: Eine Umstellung wäre zu teuer und es schlicht nicht wert, da Flash überall läuft, nur nicht auf Apples iPhone und iPad.

Wahrscheinlich ist es jedoch nur ein Machtspielchen der großen Medienunternehmen, die sich nicht von Apple alles bestimmen lassen wollen. Zudem werden nicht alle Inhalte von Time Warner in Flash bleiben, denn die CNN Webseite hat die meisten seiner aktuellen Videos in HTML5 veröffentlicht, sodass die „iPad-Ready“ sind. Ob die beiden Unternehmen – und die anderen Kämpfer – ihre Position verteidigen können, bleibt abzuwarten. NBC hatte auch lange Zeit die Film- und Serienpreise von iTunes blockiert, letztlich aber doch nachgegeben.
(Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de, gizmodo.com)

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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