Google hat vor, bei der nächsten Android-Version „Gingerbread“ vor allem das Nutzererlebnis des Smartphone-Betriebssystems deutlich zu verbessern, so TechCrunch und beruft sich auf informierte Kreise. Dies ist letztlich eine Kampfansage an herstellerspezifische Benutzeroberflächen, die auf Android aufsetzen. Sie sollen mit Gingerbread überflüssig gemacht werden.

Dennoch wird es schwer, zum Beispiel Sense von HTC zu verdrängen, da sich der Hersteller mit seiner Benutzeroberfläche absetzen möchte. Doch eine herstellerspezifische Oberfläche ist letztendlich eine zusätzliche Software, die auf dem Smartphone läuft und somit dessen Leistung beeinträchtigen kann. Ein Verdrängen der aufgesetzten UIs verspricht also schnellere Android-Geräte.
Für Google ist ein verbessertes Nutzererlebnis indes sicherlich von Vorteil, um Android auf dem chinesischen Markt zu positionieren, da dort eine verbesserte Oberfläche mehr Benutzer anspricht und man so mit der Konkurrenz mehr Vorweisen abheben könne. Abzuwarten bleibt, ob Google Benutzeroberflächen von Drittherstellern verbieten wird, oder sie erlaubt. Microsoft geht mit seinem Windows Phone 7 eher in erstere Richtung und macht strikte Vorgaben, für Fremdentwickler. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)