Neue Google Books-Vereinbarung

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Die Streitigkeiten um das Google-Books-Projekt werden auch nach der jüngsten Vereinbarung weiter andauern. Zwar haben sich Google und US-Verlage am Freitag auf eine neue, abgeschwächte Version des umstrittenen „Google Book Settlement“ geeinigt. Die Kritiker werden jedoch nicht leiser.

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Bildquelle: Pixelio // Fotograf: ErdeundMeer

Die Hauptbedenken der Kritiker richten sich dahin, dass die Vereinbarung Google eine exklusive Immunität bei Klagen von unbekannten Rechteinhabern verleihen würde, berichtet das Pressetext unter Berufung auf das Wall Street Journal. Neben einigen anderen Änderungen der Vereinbarung zwischen Verlagen und Google wurde nun auch der Kritik seitens französischer und deutscher Regierung nachgegangen. Das bedeutet, dass künftig nur noch urheberrechtlich geschützte Werke digitalisiert werden dürfen, die aus den USA, Großbritannien, Australien und Kanada stammen.

Der neue Deal sieht auch vor, dass Mitbewerbern der Zugang zu gescannten Büchern erleichtert werden soll. Auch in puncto Preisgestaltung musste Google Änderungen vornehmen. Künftig soll es daher mehr Möglichkeiten zur Festsetzung von Preisen geben, um potenziellen Preisabsprachen vorzubeugen.

Das US-Justizministerium prüft den Deal nun und zeigt sich laut Insiderinformationen besorgt, dass es zu weiteren Problemen kommen könnte. Anfang nächsten Jahres soll ein Bericht dazu vom Justizministerium vorgelegt werden. (Daniel Schürmann via)

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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