Die oft stundenlange Nutzung der neuen Medien und moderner Kommunikationswege durch Kinder und Teenager treibt ihre Erziehungsberechtigten häufig an den Rand der Verzweiflung. Ihre Sorge über womöglich negative Folgen für den Nachwuchs ist aber weitgehend unbegründet, meinen Experten.

So ist der aktuelle Hype um Online-Portale wie Facebook und Co, Videospiele oder Smartphones und SMS an sich weder gefährlicher noch ungefährlicher als etwa das traditionelle Fernsehen. Die Angst der Eltern ist vielmehr Ausdruck eines neuen Generationskonflikts. Für viele Angehörige der Elterngeneration ist es beispielsweise nach wie vor nur schwer vorstellbar und akzeptabel, dass Kinder die Kommunikation per SMS auf dem Handy-Display persönlichen Gesprächen vorziehen. Die ältere Generation bleibt skeptisch und baut Widerstände dagegen auf.
Studien haben bestätigt, dass junge User etwa von Facebook oder Videospielen in der Schule häufig schlechter abschneiden als Kollegen, die im Vergleich mehr Zeit für Hausaufgaben und Lernen aufwenden Die Frage die man sich aber stellen sollte, so Experten, ist, was wenn die Hausaufgaben aber gemacht sind? Warum sollten Jugendliche dann nicht lange die neuen Medien nutzen? Zwar bringen gerade die neuen Online-Medien andere Risiken. Bei verantwortungsvollem Umgang mit den Inhalten ist die vor Bildschirmen, Screens und Displays verbrachte Zeit aber nicht unbedingt schlecht. Gefahren wie ein zunehmender Hang der Konsumenten zum Zeitvertreib als „Couch-Potatoes“ bringt zudem auch das vergleichsweise passive Fernsehen mit sich. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)