Das Unternehmen Plextronics hat angekündigt, dass man seine Tinte „Plexcore OC NQ“ in kleinen Mengen Probeweise beziehen kann. Eine größere Verfügbarkeit soll ab dem kommenden Jahr möglich sein. Mit der Tinte lassen sich OLED-Emitter produzieren und das sogar relativ kostengünstig.

Die nicht-wasserbasierte „Hole Injection Layer“ (HIL) Tinte erweitert das Unternehmenseigene wasserbasierte Tinten-Portfolio und soll sich vor allem für die Herstellung von OLED mit einem Lösemittelverfahren eigenen. Den nächsten Schritt wird Pletronics nach eigener Aussage im kommenden Jahr machen. Da soll nicht nur die Plexcore OC NQ Tinte in größeren Mengen, sondern auch eine ähnliche Tinte verfügbar sein, die im Ink-Jet-Verfahren verdruckt werden kann. Dann könnte man – grob gesagt – über die neue Tinte im InkJet-Verfahren OLED-Displays drucken.
Dank dieser neuen Tinten soll es ab dem kommenden Jahr einfacher und vor allem günstiger möglich sein, große und günstigere OLED-Displaypanele ab spätestens Ende 2011 zu drucken. Durch seine nun wasser- und nicht wasserbasierten Tinten bietet Plextronics OLED-Produzierern die Möglichkeit, genau die benötigten Tinten auszuwählen, die man für die jeweilige Herstellung braucht.
Im Oktober wurde ein erster Testbericht der neuen Tinten veröffentlicht. Universal Display hat auf Basis der Plexcore OC NQ Tinten OLED-Displays gefertigt. Durch die neue Tinte soll sich nicht nur die Lebensdauer der OLEDs verdoppelt haben, sondern auch die Leuchteffizienz. Auch in Deutschland am Frauenhofer Institut arbeitet man an günstigeren Herstellungsverfahren für OLED-Displays. (Daniel Schürmann | Quelle: oled-display.net, engadget.com)