(14. April 2009 – dk) In der Jahresversammlung der Newspaper Association of America (NAA) forderte der Google-Chef Eric Schmidt die US-Zeitungsverlage zur Kooperation auf. In Zusammenarbeit sollen neue Vermarktungsmodelle für online erscheinende Inhalte entwickelt werden.
Dabei wies Schmidt auf personalisierte Inhalte und auffallendere Online-Präsenzen in Nachrichtenübersichten. Finanzierungsmöglichkeiten wie Mikro-Payment, bei denen der Leser einen kleinen Betrag für einen Artikel zahlt, zieht er in Betracht. Er ist überzeugt davon solch ein neues Geschäftsmodell aufbauen zu können und sieht die Entwicklung als notwendig an. Im Gegensatz zum Mikro-Payment hält Schmidt Abo-Modelle nicht für erfolgsversprechend, da Inhalte im Internet nur schwer exklusiv gehalten werden können.
Seitdem Google auf seiner Nachrichtenübersicht begonnen hat Werbung einzublenden, ist die Stimmung zwischen Zeitungsverlagen und dem Suchmaschinenbetreiber gekippt. Die Verlage kritisieren, dass sie nicht an den Werbeumsätzen beteiligt werden. Daher ist Schmidt nun zum ersten Mal bei der NAA aufgetreten.
Einen anderen Ansatz verfolgt die amerikanische Nachrichtenagentur Associated Press: Sie wollen schärfer gegen die unlizenzierte Verwertung von Nachrichtenmaterial durch Webseitenbetreibern vorgehen. Um das zu ermöglichen, soll ein neues System entwickelt werden, das die illegale Nutzung eigener Inhalte überprüft.
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