Bei den Internet-Nutzern liegt die Zustimmung für den ab 1. November eingeführten Personalausweis mit 52 zu 32 Prozent deutlich höher als bei Menschen ohne Internetzugang (46 zu 45 Prozent). Die Sicherheit gerade bei Transaktionen und Bestellungen ließe sich mit dem neuen Personalausweis verbessern. Doch Shop-Betreiber müssen dies in ihre Systeme integrieren.

Befragt man alle Bürger und nicht nur die, die das Internet nutzen, halten sich Zustimmung und Ablehnung die Waage. 46 Prozent der Bevölkerung begrüßen die Einführung, 45 Prozent lehnen sie eher ab. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Umfrage unter tausend Personen ab 14 Jahre im Auftrag des BITKOM.
Der neue Personalausweis wird am 1. November eingeführt, er besitzt einen Chip mit elektronischem Identitätsnachweis. Durch ihn können sich Nutzer und Anbieter von Online-Services im Netz ausweisen – beidseitig und freiwillig. Der Bürger muss dafür seinen Ausweis auf ein spezielles Lesegerät legen und eine Persönliche Identifikationsnummer (PIN) eingeben. Nur Unternehmen und Organisationen, die von einer staatlichen Stelle ein Zertifikat erhalten haben, können die elektronischen Daten auslesen. Zusätzlich können Verbraucher eine so genannte digitale Signatur auf dem Chip speichern. Mit ihr können sie auch online rechtskräftige Verträge abschließen. Den neuen Ausweis will laut Umfrage fast jeder zweite Internet-Nutzer (44 Prozent) bei Behördendiensten wie An- oder Ummeldungen nutzen, fast 40 Prozent beim Online-Banking und jeder Dritte beim Online-Shopping.
Eine Umstellung der Shops auf den neuen Ausweis sollte bereits zum Start gegeben sein, denn 30 Prozent aller Internet-Nutzer, das sind rund 14 Millionen Menschen, würden ihren alten Personalausweis freiwillig vor Ablauf der Gültigkeit umtauschen. (Daniel Schürmann | Quelle: bitkom.org)