Mithilfe von Neuromarketing ist es möglich, die Verkaufszahlen einer Zeitschrift erheblich zu steigern. Das behauptet zumindest der „New Scientist“. Das Wissenschaftsmagazin hat die Auswahl des Titelcovers in die Hand des US-Unternehmens Neuro-Focus gelegt.

Neuro-Focus testete drei verschiedene Covers mithilfe von Probanden, bei denen die Veränderung der Gehirnströme beim Betrachten der Titelvorschläge gemessen wurden. Für das Magazin zahlte sich die Methode aus. Die betroffene Ausgabe verzeichnete eine Verkaufssteigerung von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch ein Auflagenvergleich von Jahr zu Jahr ist bekanntlich schwierig. Die Steigerung könnte also auch andere Gründe haben. Neuro-Focus ist freilich von der Methode überzeugt. „Das Gehirn lügt nicht. Ganz anders als der Mensch selbst sagt es immer die Wahrheit“, so das Argument. Bei Magazinen wird mithilfe der Neuromarketing-Methode die Gestaltung des Covers untersucht. Die Gehirnmessungen verraten den Experten, welche Art der Gestaltung der Titelseite beim Publikum besser ankommt.
Neuromarketing kommt normalerweise bei der Gestaltung und dem Design von Verpackungen im Konsumgüterbereich zum Einsatz. Mittlerweile nutzt man diese Untersuchung auch, um die Attraktivität von Werbe-Kampagnen auf Menschen zu bestimmen. Zu den Kunden von Neuro-Focus zählen unter anderem Microsoft, PayPal, Scottrade und Yahoo. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)