Die New York Times hat am Mittwoch eine neue News-App für das von Amazon vertriebene Android-Tablet Kindle Fire vorgestellt. In den kommenden Wochen können die digitalen Inhalte mit der im Amazon App Store verfügbaren App kostenlos abrufen, ab August wird eine Paywall aktiviert, die nur drei Artikel der NYT pro Tag kostenfrei einsehen lässt.

Die neue App gliedert sich in die neue Mobilstrategie der New York Times (NYT) ein. Seit Ende Juni erlaubt das Nachrichtenmagazin seinen Lesern über mobile Endgeräte nur 3 Artikel pro Tag kostenfrei zu lesen. Auch mit der neuen App speziell für Amazons Kindle Fire wird dies ab August so sein. Bis dahin können Leser die Inhalte kostenfrei nutzen und die App auf Herz und Nieren testen.
Die New York Times Co. gehört mit rund 640.000 zahlenden Digitalabonnenten zu den Vorreitern im digitalen Zeitungsmarkt und hat die Bezahlmodelle bereits mehrfach geändert. Mit dem aktuellen Abonnement ist den Lesern ein unbegrenzter Online- und Tabletzugriff auf die digitalen Inhalte möglich, die kosten betragen 20 US-Dollar pro Monat.
Nach wie vor nutzt ein Großteil der Leser iOS Geräte wie iPad und iPhone um auf die digitalen Inhalte zuzugreifen, jedoch verzeichne man ein stetiges Wachstum der Android User. Mit der Veröffentlichung der App für das Kindle Fire, dass ebenfalls auf Basis des Android Betriebssystems betrieben wird, möchte man dieses Wachstum beschleunigen.
Da die Kindle App auf dem gleichen Betriebssystem agiert, sind auch die Funktionen identisch: Offline Lesen der Artikel, Plattformübergreifendes Speichern von Artikeln und Lesezeichen, Sharing- und Text-to-Speech-Funktionalität.
Auch der Telegraph geht mit einer Kindle App an den Start, die allerdings mit einigen Besonderheiten daherkommt. In ihr findet der Leser eine Rätselrubrik, die Kreuzworträtsel und Sudokus erhält. Graham Horner, Marketing Director der Telegraph Media Group: „Das Kindle Fire ist höchst erfolgreich und hat einen attraktiven Einstiegspreis. Wir erwarten, dass es zu einer Schlüsselplattform in unserem Portfolio wird.“
Mit Spannung darf man auch hierbei über den großen Teich schauen. Die USA ist mit ihrer Akzeptanz für Tablets, Apps und eBooks auch oft ein Indikator für mögliche Märkte hier in Europa. Gerade erst hat Axel Springer sein plattformübergreifendes Abo-Modell Bild plus gestartet.
Quelle: journalism.co.uk