News: Celebrate Company übernimmt Atelier Rosemood

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Fünf Marken gehören bereits zur Celebrate Company – nun kommt mit dem Atelier Rosemood eine weitere dazu. Mit der Übernahme des Unternehmens, das zu den bekanntesten Anbietern von hochwertigen Papeterie- und Fotoprodukten in Frankreich zählt, macht Celebrate einen weiteren Schritt in seiner Wachstumsstrategie. Das erklärte Ziel: Einer der größten europäischen Player im Markt für digitale Fotodienstleistungen werden. Das hat sich die Unternehmensgruppe einiges kosten lassen.

Die genaue Übernahmesumme ist zwar nicht bekannt, doch handele es sich laut der Celebrate Company um einen „mittleren, zweistelligen Millionenbetrag“, den man in seinen „Wunschkandidaten“ investiert habe. Das Atelier Rosemood wurde 2010 gegründet, beschäftigt inzwischen 120 Mitarbeiter an zwei Standorten in und um Nantes und ist in vier Ländern aktiv: Frankreich, Deutschland, Belgien und Großbritannien. Wirtschaftlich steht das Unternehmen gut da, hat es doch, wie das Celebrate-Team erklärt, eine Wachstumsrate von zuletzt 17 Prozent verzeichnet sowie einen Jahresumsatz von 13,5 Mio. Euro erzielt.

Zweistelliges Wachstum

Für die Celebrate Company, die eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr trotz der Pandemie-Bedingungen selbst einen Jahresumsatz von mehr als 70 Mio. Euro und ein Wachstum von knapp 30 Prozent erzielt hat, bedeutet die Übernahme ein stattliches Plus in allen Bereichen. So geht das Unternehmen davon aus, dass der Gesamtjahresumsatz im laufenden Jahr auf über 100 Mio. Euro steigen wird. Außerdem beschäftigt Celebrate mit den nunmehr sechs Marken insgesamt knapp 500 Mitarbeiter in Deutschland und Frankreich und bedient zusammen mehr als drei Millionen Kunden in Europa.

Die Akquisition des Atelier Rosemood sei daher ein wichtiger Schritt im Bestreben der Unternehmensgruppe, einer der führenden Anbieter für Papeterie- und Fotoprodukte in Europa zu werden. „Mit Rosemood können wir unser Produktportfolio insbesondere in der sehr spannenden Kategorie Fotobücher enorm erweitern und so unser Wachstum in Europa weiter vorantreiben“, sagt Patrick Leibold, Co-CEO der Celebrate Company.

Das gleiche Mindset

Neben den wirtschaftlichen Kennzahlen und der strategisch sinnvollen Ergänzung des eigenen Produktportfolios komme es der Celebrate Company aber auch darauf an, dass es unter den zugehörigen Unternehmen auch in kultureller Hinsicht passt: „Wir haben damals die Celebrate Company gegründet, um Menschen dabei zu helfen, ihre bedeutenden Lebensmomente in wunderschöne Erinnerungen zu verwandeln. Rosemood verfolgt dieselben Werte und wir teilen die gleich Mission und Vision“, erklärt Co-CEO Steffen Behn, die Hintergründe der Übernahme. Für Rosemood selbst biete der Zusammenschluss mit der deutschen Unternehmensgruppe eine Stärkung der eigenen Marke in Europa, wie Geschäftsführerin Hélène Germain erklärt.

Wachstum durch Zukäufe

Gerade in den letzten zwei bis drei Jahren hat die Celebrate Company, die aus der 2010 gegründeten Kartenmacherei hervorging, von sich Reden gemacht: Anfang 2020 übernahm sie den Digitaldruckbereich der Straub Druck+Medien AG in Schramberg, die inzwischen als Celebrate Digital Printing GmbH firmiert und noch in diesem Jahr in ein neues Gebäude umziehen wird. Ein Jahr später holte die Gruppe die Private-Equity-Gesellschaft EMZ Partners (ebenfalls aus Frankreich) an Bord, um – wie es damals hieß – schneller wachsen zu können. Vor wenigen Monaten folgte zudem die Übernahme der Hamburger Mintkind GmbH & Co. KG, die sich auf Geschenke und Erinnerungsbücher rund um die Kindheit spezialisiert hat. Aber auch in Frankreich ist Celebrate nicht unbekannt: Schon seit 2014 ist die Unternehmensgruppe mit dem Papeterie-Shop „faireparterie“ auf dem dortigen Markt vertreten.

Neben Celebrate Digital Printing, der Kartenmacherei, „faireparterie“, Mintkind und Atelier Rosemood bilden die Celebrate Apps die sechste Marke im Portfolio der Celebrate Company. Und vermutlich darf man gespannt sein, was die nächsten Schritte von Patrick Leipold und Steffen Behn sein werden.

My Take: Fotoprodukte liegen im Trend. Das zeigt nicht nur die aktuelle Übernahme des Atelier Rosemood durch die Celebrate Company. Auch durch den Zusammenschluss von Albelli und Photobox sowie durch die Übernahme von Junique durch MyPoster ist ordentlich Bewegung in den Markt gekommen. Ob das letztlich sogar gefährlich für Cewe, den Branchenprimus im Fotoprodukte-Geschäft, werden könnte? Die aktuellen Entwicklungen dürfte man in Oldenburg jedenfalls mit einem wachen Auge beobachten.
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Fünf Marken gehören bereits zur Celebrate Company – nun kommt mit dem Atelier Rosemood eine weitere dazu. Mit der Übernahme des Unternehmens, das zu den bekanntesten Anbietern von hochwertigen Papeterie- und Fotoprodukten in Frankreich zählt, macht Celebrate einen weiteren Schritt in seiner Wachstumsstrategie. Das erklärte Ziel: Einer der größten europäischen Player im Markt für digitale Fotodienstleistungen werden. Das hat sich die Unternehmensgruppe einiges kosten lassen.
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beyond-print.de

Für viele in der Druckindustrie ist sie keine Unbekannte: Fast 14 Jahre lang war Judith Grajewski für das Fachmagazin Deutscher Drucker tätig; hat als Redakteurin vor allem über den Wachstumsmarkt Digitaldruck berichtet, als Online-Verantwortliche das Portal print.de und die Social-Media-Kanäle mit aufgebaut und sich als „Transaction Editor“ mit Content-Management- und Marketingstrategien beschäftigt. Nach einem kurzen Intermezzo als Chefredakteurin des Werbetechnik- und LFP-Fachportals Sign&Print beim schwedischen AGI-Verlag, bleibt die studierte Dipl.-Ing. für Medientechnik (FH) ihrer Leidenschaft für Print treu und widmet sich nun der Beratung und Projektbegleitung von Druckunternehmen auf ihrem Weg in eine digitalisierte Zukunft. Darüber hinaus gibt sie als Redaktionsleiterin von Beyond Print regelmäßig Einblick in relevante Themen des E-Business Print. (Profil bei Xing, LinkedIn)

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