Dass Shopify nicht nur eine interessante, weil einfache Lösung für den Einstieg in die E-Commerce-Welt darstellt, wissen wir spätestens seit der Pandemie und den unzähligen Onlineshops, die seitdem entstanden sind. Auch für Druckereien – Stichwort Dropshipping – und andere Anbieter aus der Druckindustrie wird die E-Commerce-Plattform zunehmend zu einem interessanten Betätigungsfeld. Neuestes Beispiel dafür: Design’n Buy, die über ihre App DesignO gerade ihren Editor für Mass Customization in das Shopify-Universum gebracht haben. Und sie sind nicht allein.
So haben wir auf beyond-print.de bereits Anfang 2022 am Beispiel der Spread Group darüber berichtet, wie Druckereien auf Basis des Dropshipping-Prinzips und mit einer cleveren App vom wachsenden Print-on-Demand-Trend profitieren können. Und die Leipziger sind längst nicht der einzige Druckdienstleister, der sich über Shopify einen zusätzlichen Ertragskanal erschlossen hat: Gelato, Printful, Printify oder auch Shirtee sind in der mehr als 500 Einträge umfassenden „Print-on-Demand-Suche“ im Shopify App Store vertreten und stellen damit ihre eigenen Druckdienstleistungen oder die ihrer Netzwerkpartner den tausenden von Shopify-Nutzern rund um den Globus zur Verfügung. Dabei geht es nicht nur um personalisierte Kleidungsstücke, sondern um alle vorstellbaren – und bedruck- sowie personalisierbaren – Produkte.
Das beste Beispiel ist dafür wohl die printformer-IO-App von rissc, die den umfangreichen Web-to-Print-Editor printformer der Ludwigsburger Softwareschmiede mitsamt aller seinen Funktionen, Produkt-Optionen und dem Templating nahtlos in Shopify integriert (hier die Zippers-Insights-Folge mit rissc-Gründer Alexander Sperrfechter nachlesen). Oder der Printess Customizer, mit dem Shopbetreiber ihren Kunden ebenfalls personalisierte Fotoprodukte und Co. anbieten können (auch über Printess gab es bereits ein Zippers Insights).
Nun zieht also auch der indisch/amerikanische Softwareanbieter Design’n Buy nach, der seine Wurzeln zwar nicht im Web-to-Print hat, aber sich seit gut sieben Jahren verstärkt auf den Onlinedruckmarkt konzentriert. Die neueste Version der App bietet nach Angaben des Herstellers eine dynamische Upload-Funktion, mit der sich die Grafikdateien parallel zum Bezahlvorgang hochladen lassen sollen. Verfügbar sei neben dem klassischen Editor auch ein formularbasierter Editor, der vor allem bei B2B-Kunden zum Einsatz komme und eine Echtzeit-Vorschau biete. Der Produktkonfigurator von Design’n Buy soll zudem verschiedenste Produktkategorien unterstützen, von Bekleidung und klassischen Fotoprodukten bis hin zu Etiketten, Verpackungen sowie Werbeartikeln.
Bisher ist die Lösung des Softwareanbieters vor allem bei Kunden in den USA im Einsatz, gefolgt von Indien und Großbritannien. Mit der eigenen Shopify-App DesignO gibt das Unternehmen die Richtung nun aber vor, denn über Shopify können nun Shopbetreiber und somit potenzielle Kunden aus aller Welt erreicht werden. Wir werden die Entwicklung auf jeden Fall weiterverfolgen.
