be.print, so heißt das neue Onlineprint-Ökosystem von Lead-Print, das Druckereien und Corporates künftig einfach, schnell und nahtlos miteinander, untereinander und bei Bedarf auch mit externen Dienstleistern vernetzen soll. Mit der neuen 360°-Mass-Customization-Plattform will der Willicher Anbieter von B2C- und B2B-Shopumgebungen Web-to-Print und Print Procurement auf eine neue Stufe heben, wie es in einer offiziellen Pressemitteilung heißt.
Die Hintergründe von be.print formulieren die Lead-Print-Geschäftsführer André Hausmann und Gopal Nath so: „Wir sind überzeugt, dass erfolgreicher Onlineprint künftig aus vielen Spezialdienstleistungen und Services bestehen wird. Druckereien müssen noch flexibler auf die Bedürfnisse von Unternehmen reagieren und mit dem Innovationstempo moderner Marketingabteilungen schritthalten. Das muss auch die eingesetzte Software unterstützen: Sie muss modular, schnell einsatzbereit und in der Lage sein, barrierefrei und transparent mit anderen Marktbeteiligten zu ‚sprechen‘ und sich über Schnittstellen auszutauschen. Dazu braucht es eine offene Software-Architektur, die einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt, also keine Seite ausschließt“.
Was verbirgt sich hinter be.print?
Das Herzstück von be.print ist die be.open API, eine von Grund auf neu programmierte Middleware, die als Produktionsschnittstelle Unternehmen und Druckdienstleister miteinander verbindet und den Austausch von Angeboten und Aufträgen auf Basis von Attributen, wie etwa Metadaten, Preise, Lieferzeiten, etc., ermöglichen soll. Sie operiere ähnlich wie eine große Produzentendatenbank, über die nicht nur Unternehmen produktbezogen den passenden Dienstleister finden können, sondern sich auch Druckereien miteinander vernetzen und getreu des Dropshipping-Prinzips Produkte sowie Dienstleistungen anbieten und nutzen können.
Wie Hausmann und Nath erklären, bilden die be.print Concepts die zweite Säule des neuen Ökosystems. Dahinter wiederum verbergen sich für bestimmte Einsatzzwecke vordefinierte Presets an Funktionalitäten und Services, wie beispielsweise für klassische Closed-Shop- oder Open-Shop-Bestellportale, für Multichannel-Marketingkampagnen, Dropshipping- und Resellershops oder für individualisierbare Produkte. Der Funktionsumfang eines be.print Concepts lasse sich zudem durch mehr als 250 zusätzliche Module erweitern.
Weniger Setup, mehr Tun
Durch das Zusammenspiel aus be.open API, be.print Concepts und der konsequenten Nutzen-Orientierung sollen Anwender auf beiden Seiten – egal, ob Druckdienstleister oder Corporate – schneller in die Umsetzung kommen, ohne sich, so Lead-Print, „mit den technischen Setups auseinandersetzen zu müssen“.
Wie be.print im Detail aufgebaut ist und funktioniert, und welche be-print Concepts es zum geplanten Start im Herbst 2023 geben wird, beschreibt Lead-Print übrigens ausführlich in einem Whitepaper.
Warum der Plattform-Gedanke zeitgemäß und richtig ist
Auf den ersten Blick steht bei be.print natürlich die be.open API als Schnittstelle und technische Hauptkomponente im Mittelpunkt – zu Recht, denn das Know-how und die Logik, die darin stecken, sind extrem wertvoll. Viel spannender ist jedoch das, was durch die API ermöglicht wird: Nicht nur, dass Aufträge von Corporates nicht mehr vergeben werden, weil es per Lieferantenvertrag gar nicht anders geht, sondern produktbezogen an die jeweils ideal passende Druckerei geleitet werden können. Auch kleinere Druckereien sollen über das be.print-Ökosystem Zugang zu Corporates erhalten und darüber hinaus ihr eigenes Portfolio erweitern können, indem sie Aufträge ihrerseits in das Onlineprint-Ökosystem einbringen. Stichwort Dropshipping.
Etwas grundlegend Neues ist der Plattform-Ansatz allerdings nicht, immerhin bauen bekannte Print-Broker wie sourc-e oder WMD auf einem ähnlichen Gedanken auf. Das Besondere, das Lead-Print in sein 360°-Mass-Customization-Ökosystem jedoch mit einbringt, kann als echtes Pfund bezeichnet werden: Denn mit den Open- und Closed-Shop-Umgebungen, mit denen es das Unternehmen Druckereien schon seit über 20 Jahren ermöglicht, in den E-Commerce einzusteigen bzw. sich mit Corporates zu verbinden, hat sich das Team von Lead-Print längst ein stabiles Fundament geschaffen.
