Mit „More than Print“ hat Elanders Print & Packaging einen eigenen Podcast gestartet – und sich für die allererste Folge gleich einen echten Print-Passionisten eingeladen. Im Gespräch mit Steven Asumang, Head of Marketing & E-Commerce, erklärt Bernd Zipper, warum Print auch (oder gerade) in einer zunehmend digitalen Welt sexy ist, warum Mediennutzung einem Setzkasten gleicht, den sich jeder frei zusammenstellen können sollte oder was Druckereibetriebe mit Asterix und Obelix zu tun haben. Na, neugierig?
Auch wenn der Podcast „More than Print“ heißt, hätte gerade diese erste Episode genauso gut auch „Print is more“ heißen können, denn das, was – Achtung, Spoiler – sich durch das gesamte Gespräch zieht, ist die Erkenntnis, dass Print mehr ist.
Dabei diskutieren Podcast-Gastgeber Steven Asumang und Bernd Zipper auch kontroverse Fragen. Etwa die, welchen Vorteil gedruckte gegenüber digitalen Medien haben, die doch Wissen ebenso gut speichern wie Print und darüber hinaus durchsucht werden können. Oder ob es Print angesichts von Digitalisierung und KI in Zukunft überhaupt noch geben wird? Welchen Wert Gedrucktes auch für Digital Natives hat und warum es gerade für sie aufregend ist, in der Druckindustrie zu arbeiten.
Be-greifen ist „in“, besitzen auch
Das Spannende sei, so Zipper, dass Print anders als andere Mediengattungen, im wahrsten Sinne des Wortes fühlbar, riechbar – und damit auf ganz besondere Art und Weise erfahrbar ist. So werden beispielsweise die Inhalte eines Romans oder Fachbuches leichter zugänglich und sind einprägsamer. Kein Wunder, dass auch aktuell so viele Bücher gedruckt werden wie noch nie, selbst wenn die Auflage der einzelnen Titel kleiner wird.
Doch es geht nicht nur um die visuelle, olfaktorische oder haptische Ebene von Printprodukten. Denn manchmal geht es einfach nur ums Besitzen: „Je digitaler wir werden, desto wertvoller ist es, das Dinge einfach da sind“, so Zipper. Kein Wunder, dass sich selbst junge Menschen gerne Bücher ins Regal stellen oder Fotobücher lieben.
Unendliche Produktvielfalt
Noch dazu ist Print so viel mehr als nur Bücher, was die beiden Gesprächspartner am Beispiel von Verpackungen – und ja, auch am Beispiel von Fußbodendesigns – diskutieren. „Print ist überall“, so der Vorstandsvorsitzende der Initiative Online Print und zipcon-CEO. Genauso, wie uns auch das Digitale überall umgibt. Darum sei auch die Mediennutzung wie ein Setzkasten, der von jedem frei gestaltet werden und von allem etwas beinhalten kann. „Die Welt ist nämlich nie Schwarz oder Weiß“, betont Zipper, der selbst großer Fan von digitalen Technologien und Gadgets ist.
Ist es noch cool, in der Druckindustrie zu arbeiten?
Und vermutlich ist es auch genau das, was einen Job in der Druckindustrie so spannend macht: Nicht nur die Vielfalt, die Print ausmacht, sondern auch die Möglichkeit, beide Welten miteinander zu verbinden und spannende neue Geschäftsfelder zu entwickeln. Der More-than-Print-Podcast ist daher keinesfalls nur ein Plädoyer für Print: Denn gerade da, wo es um die Unternehmen der Druckindustrie geht, nehmen Zipper und Asumang die Verantwortlichen auch in die Pflicht. „Agiles Arbeiten“ und die Wichtigkeit des Handwerks sind dabei nur zwei von vielen Stichworten. Schließlich kann eine KI alleine keine Druckmaschine bedienen.
Und warum es bei der Frage, wie moderne Druckereien aussehen sollten, plötzlich um Asterix und Obelix geht – das könnt ihr auf allen bekannten Podcast-Plattformen einfach selbst nachhören: Spotify, Apple Podcasts, Deezer und Podcast.de.
