News: Wie schmerzhaft ist digitale Transformation?

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Es gibt Menschen, die lieben Veränderung – und es gibt solche, denen schon beim Gedanken daran ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Auch digitale Transformation von Unternehmen bedeutet Veränderung; und die kann von Geschäftsführer und Angestellten mitunter als schmerzhaft empfunden werden. Warum das so ist, wie man am besten damit umgeht, und was das alles mit Pionieren, Siedlern und Städteplanern zu tun hat, diskutieren Haeme und Bernd in der neuesten Jabberfish-Folge.

Das Konzept der Pioniere, Siedler und Städteplaner stammt aus der Forschung zur Innovationskultur in Unternehmen und beschreibt verschiedene Führungstypen bzw. anhand dieser die wichtigsten Phasen der Entwicklung. Während Pioniere diejenigen sind, die sich – von ihrer Neugier getrieben – aufmachen, um Neues zu entdecken und dafür auch Risiken in Kauf nehmen, sind es die Siedler, die die so erschlossenen „Gebiete“ in der Breite nutzbar machen. Sie erkennen die neuen Möglichkeiten, fördern und skalieren sie. An dieser Stelle schlägt aber auch die Stunde der Städteplaner, die nämlich das durch Pioniere und Siedler aufgebaute System mit einem Regelwerk und allgemeingültigen Standards untermauern und so weiter stabilisieren und ausbauen.

Was dieser Vergleich mit der digitalen Transformation zu tun hat? Ganz einfach: Wie gut die digitale Transformation von Unternehmen gelingt, hängt damit zusammen, wieviel Pionier, Siedler oder Städteplaner in der Geschäftsführung steckt. Haeme Ulrich und Bernd Zipper beispielsweise gehören ohne Frage zu den Pionieren – immerhin gelten sie nicht ohne Grund in der Branche als Vordenker. „Ich hasse nichts mehr, als wenn sich nichts ändert“, sagt darum auch Haeme. Er liebt Veränderung und lebt Veränderung. Für ihn hat Veränderung, also Transformation, daher mehr mit Loslassen und Neues entdecken zu tun als mit Schmerzen. Damit gehört er jedoch zu einer Minderheit, denn die Gruppe der Pioniere ist in der Realität eher rar.

Für die meisten Menschen hat Veränderung hingegen (im übertragenen Sinne natürlich) auch mit Schmerzen zu tun; damit, die Komfortzone und das Bekannte zu verlassen. Das fällt nicht jedem leicht. Darum ist die Frage, wie schmerzhaft digitale Transformation ist, absolut berechtigt.

Für Jürgen, zum Beispiel, einem fiktiven Charakter, den Bernd ins Spiel bringt, ist die digitale Transformation eine Herausforderung. Jürgen ist seit 30 Jahren Geschäftsführer einer Druckerei und fest in den altbewährten Strukturen des Unternehmens verwurzelt. Er ist damit eher Siedler oder gar Städteplaner. Doch hat er in Sachen digitaler Transformation damit überhaupt eine Chance? Kann jemand, der 30 Jahre lang die Dinge auf eine bestimmte Art und Weise getan hat, sein Unternehmen in eine digitalisierte Zukunft führen und dabei möglichst agil bleiben? Oder bleibt da nur der Rückzug?

Die gute Nachricht: Die digitale Transformation ist nicht nur Pionieren vorbehalten! Denn ein bisschen „Pionier“ steckt, wie Haeme meint, in jedem von uns, schließlich sind wir alle einmal Kinder gewesen, die durch Neugier und ohne Angst – ins „Business-Deutsch“ übersetzt also hochgradig agil – auf die Einflüsse von außen reagiert und sich zu verantwortungsvollen Menschen entwickelt haben. Aber es stimmt laut Bernd und Heame auch: Veränderungen können schmerzhaft sein.

Was das für Geschäftsführer traditionsreicher Unternehmen wie Druckereien bedeutet und welche Aspekte in die digitale Transformation noch mit hineinspielen, das erfahrt ihr in der neuesten Jabberfish-Folge.

Die vollständige Episode gibt es auf Spotify und den bekannten Podcast-Plattformen sowie im Publishingblog.ch.

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Es gibt Menschen, die lieben Veränderung – und es gibt solche, denen schon beim Gedanken daran ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Auch digitale Transformation von Unternehmen bedeutet Veränderung; und die kann von Geschäftsführer und Angestellten mitunter als schmerzhaft empfunden werden.
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Beyond-print.de

Für viele in der Druckindustrie ist sie keine Unbekannte: Fast 14 Jahre lang war Judith Grajewski für das Fachmagazin Deutscher Drucker tätig; hat als Redakteurin vor allem über den Wachstumsmarkt Digitaldruck berichtet, als Online-Verantwortliche das Portal print.de und die Social-Media-Kanäle mit aufgebaut und sich als „Transaction Editor“ mit Content-Management- und Marketingstrategien beschäftigt. Nach einem kurzen Intermezzo als Chefredakteurin des Werbetechnik- und LFP-Fachportals Sign&Print beim schwedischen AGI-Verlag, bleibt die studierte Dipl.-Ing. für Medientechnik (FH) ihrer Leidenschaft für Print treu und widmet sich nun der Beratung und Projektbegleitung von Druckunternehmen auf ihrem Weg in eine digitalisierte Zukunft. Darüber hinaus gibt sie als Redaktionsleiterin von Beyond Print regelmäßig Einblick in relevante Themen des E-Business Print. (Profil bei Xing, LinkedIn)

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