niiu – die persönliche Zeitung

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(12. Februar 2009 – ds) Neben der Syntops GmbH, die ihre Syntops-Technologie bei der Schweizer Post einsetzt und damit die PersonalNews produziert, gibt es nun ein weiteres Start-Up Unternehmen zweier Wirtschaftsstudenten, welches eine ähnliche Lösung anbietet. Die InterTI GmbH mit Sitz in Berlin arbeitet an der persönlichen Zeitung „niiu“.

Die erste Ausgabe soll im Rahmen des Pilotprojekts am 15. April 2009 erscheinen und dabei zeigen, wie in Zukunft die Zeitung gestaltet sein könnte.

Die Zeitung
Die persönliche Tageszeitung soll im Digitaldruck gedruckt werden – direkt auf Zeitungspapier – und bis 6 Uhr bei Abonnementen im Briefkasten landen.  So bleiben die Haptik und damit das Zeitungsgefühl erhalten. Die „niiu“ soll 24 Seiten umfassen, im Tabloid-Format erscheinen und vorerst unter Berliner Studenten verteilt bzw. verkauft werden. Dabei soll eine Ausgabe zwischen ein zwei Euro kosten, Rabatte gibt es für Langzeitleser. Diese zwei Euro werden auch für die Lizenzgebühren fällig, die das Projekt – anders als bei der Schweizer Post – bereits zu Beginn des Projekts an die Zeitungshäuser weitergibt. Erste Partnerschaften mit Verlagen gibt es bereits. So stellt der Berliner Tagesspiegel, Frankfurter Rundschau und das Hamburger Abendblatt Inhalte für niiu bereit. Natürlich wird es auch Werbung in der Zeitung geben, mit der sich das Projekt hauptsächlich finanzieren wird. Vor allem die Möglichkeit von personalisierter und auf den jeweiligen Leser zugeschnittener Werbung sorgt bei Werbefirmen für Interesse.

Aufbau und Möglichkeiten
Bei der neuen persönlichen Zeitung „niiu“ soll das Internet und Content aus dem Internet stärker mit einbezogen werden. So können Inhalte aus Blogs und Nachrichten des Social-Network-Dienstes Facebook in die Zeitung mit aufgenommen werden. Das Internet soll somit spürbar und anfassbar sein, so das Ziel der niiu-Gründer. Das Pilotprojekt soll vorerst nur in Berlin laufen, bei Erfolg aber auch nach Frankfurt und München gebracht werden. Vertrieben wird niiu mit einem Prepaid-Abonnement. Bezahlen können Kunden sowohl per Lastschrift aber auch über PayPal. Speziell für pendelnde Studenten gibt es neben den Monatsabos auch Semesterpakete

Funktionsweise
Über ein Internet-Portal kann sich jeder Leser seine persönliche Zeitung aus seinen Inhaltsvorlieben zusammenklicken – dabei lassen sich ganze Teile oder auch Einzelseiten wählen. So spricht nichts dagegen den Kultur- und Lokalteil des Berliner Tagesspiegels mit dem Sport-Teil des Hamburger Abendblattes zu verbinden und außerdem aktuelle Blog-Einträge seiner Lieblingsblogs mit einzubinden. Die Blog-Einträge erscheinen auf Vorder- und Rückseite, können außerdem mit (persönlichen) Aktiencharts und Nachrichten und Neuigkeiten der Facebook-Freunde versehen werden. Auch können Studenten Nachrichten der Universität mit einbinden. Die Inhalte der verschiedenen Zeitungen werden inklusive Werbung direkt von den Verlagen geliefert und auf das niiu-Format skaliert. Vor dem Druck wird für jeden Kunden eine persönliche Zeitung über die Software von niiu generiert und an die Digitaldruckmaschine gegeben.
 

Link:

http://www.niiu.de

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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