Nokia: Strategie startet erst 2012 durch

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Nokia hat derzeit mit immer weiter sinkenden Marktanteilen am Handy- und Smartphone-Markt zu kämpfen. Das Joint Venture mit Microsoft und der damit verbundene Umstieg auf Microsofts eigenes mobiles Betriebssystem Windows Phone soll das jedoch wieder ändern: Im nächsten Jahr soll Nokias Strategie aufgehen.

Stephen Elop bei der Vorstellung von 'Sea Ray' - (Quelle: YouTube)

Stephen Elop persönlich hat sich dazu bei der finnischen Zeitung „Helsingin Sanomat“ geäußert und erklärt: „In einem Jahr werden Sie unsere Strategie in voller Pracht erleben“. Damit werden man ab Mitte 2012 erste Erfolge erwartet. Anfang dieses Jahres, im Februar, hatte man angekündigt, dass man in Zukunft mit Microsoft zusammen arbeitet und das Smartphone-Angebot auf Windows Phone 7 umstellen wird.

Elop betonte, dass strategische Umstellung immer ihre Zeit brauchten: „Ich kann versprechen, dass Sie Erfindungen und Neuerungen sehen werden, von denen Sie jetzt noch gar nichts ahnen.“ Das erste Windows Phone von Nokia soll noch in diesem Jahr den Markt erreichen. Wann genau, das nannte Nokia nicht. Auch ist unklar, in welchen Ländern mit dem Gerät noch innerhalb des Jahres zu rechnen ist.

In einem Tweet hieß es, dass die ersten Geräte im vierten Quartal dieses Jahres erhältlich sein werden. Gerade der Plural lässt mehrere Modelle mit Windows Phone 7 vermuten. Welche Länder genau mit den ersten Nokia-Geräten mit Windows Phone 7.5 Mango bedient werden, ist unklar. Australien jedoch bekommt erst zu Beginn des nächsten Jahres die ersten Geräte dieser Art. Spätestens im nächsten Jahr sollen die Smartphones dann auch weltweit erhältlich sein.

Durch die zunehmende Konkurrenz in Form von Apples iOS und Googles Android musste Nokia in der Vergangenheit immer mehr Verluste hinnehmen. Neben dem finanziellen Verlust und dem Verlust an Marktanteil hat auch der Aktienkurs die negativen Einwirkungen erfahren und sank um 8,03 auf zuletzt 4,32 Euro und hat sich damit nahezu halbiert. Um die Talfahrt zu beenden, müssen Nokias Pläne also aufgehen.

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(Marco Schürmann | Quelle: heise.de)

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