(4. Juli 2008 – ds) Forscher der ETH Zürich, IBM und Google haben die aktuelle Sicherheitslage der Internet-Nutzer überprüft. Vor allem durch alte Browserversionen, die Sicherheitslücken beinhalten, begeben sich viele User zunehmen in Gefahr. Vor allem der Internet Explorer ist, nach Auswertung der Messdaten die von Google kamen, betroffen.
Die Daten die von Google kamen, bezogen sich auf den Zeitraum von Januar 2007 bis Juni 2008. So waren knapp 1,4 Milliarden Nutzer täglich unterwegs, 1,1 Mlliarden davon mit dem Internet Explorer und von dieser Zahl waren knapp über die Hälfte mit einer unsicheren, alten Version im Internet unterwegs. Dies steht im Gegensatz zu Nutzern anderer Webbrowser. So nutzen 93% der Firefox Benutzer die aktuelle Version, 90% jeweils die aktuelle Opera Version. Aber nur knapp 50 Prozent nutzen den aktuellen Internet Explorer 7.
Anhand dieser Zahlen wird klar, dass sich viele Nutzer in Gefahr begeben. Unnötig, wie die Forscher finden. Denn eine alte Version ist schnell auf den neuesten Stand gebracht und die Chance wird bedeutend geringer durch eine Sicherheitslücke zum Opfer zu werden.
Neben einer automatischen Update-Funktion fordern die Forscher aus Zürich nun auch ein Verfalldatum für Browser. Dieses soll eindeutig sichtbar im Browser-Fenster zu sehen sein, und so auf die möglichen Gefahren aufmerksam machen. Dies könnte auch auf populären Webseiten eingebunden werden, wie zum Beispiel Wikipedia. Ob und wie diese Vorschläge bei den Browser Entwicklern Zuspruch finden, wird sich in Zukunft zeigen.
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ETH Zurich Tech Report Nr. 288