OnDemand: Web-to-Print macht mächtig!

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(31. März 2009 – ds) Auf der OnDemand Expo & Conference in Philadelphia (USA) gab es eine Pre-Conference-Session zum Thema „Becoming a Next-Generation Service Provider“. Darin erklärten InfoTrends-Berater, allen voran Barb Pellow und Adam Peck, dass Druckereien ohne Web-to-Print keine Chance mehr haben (werden) und daher auf W2P setzen müssen.

Die Berater von InfoTrends kümmern sich um alles was Digital ist – angefangen von Software, über Hardware, Dienstleistungen und Zubehör für den Konsumenten, das Büro und die Produktion. Auf der OnDemand Expo sprachen die vier anwesenden Berater vor allem für die Zielgruppen der bestehenden Digitaldruckereien oder die, die in ihrer Druckerei auf Digitaldruck setzen wollen oder noch unentschlossen sind und sich auf der Expo darüber informieren wollen. Neben Web-to-Print sollte man laut InfoTrends auch auch Variable Data Printing und TransPromo sowie Multi-Channel-Communication setzen. Die ersten beiden Bereiche lassen sich aber durchaus mit W2P realisieren und auch im dritten Bereich ist W2P ein wichtiges Standbein.

In den aktuellen schweren Zeiten (Stichwort Wirtschaftskrise) sollte man auf die Bereiche setzen, die Krisensicher sind – einer davon ist der Digitaldruck, wie aktuelle Umfragen von InfoTrends zeigen. Und zu Digitaldruck gehört Web-to-Print, wenn man seine Digitaldruckmaschine ausreizen und neue Kunden sowie Aufträge als Druckerei bekommen will.

Setzt eine Druckerei auf W2P, so sollte sie sich vor allem um die Effektivität und die Effizienz Gedanken machen. Ersteres bedeutet, die richtigen Dinge (Digitaldruck) zu tun und letzteres eben dieses richtig (mit Web-to-Print) zu tun. Also das Richtige richtig einsetzen. Fotobücher und Co. werden auch in Zeiten der Rezession bestellt. Die Leute gehen weiterhin zum Arzt und in Bildung muss investiert werden. Daher sind diese Gebiete krisensicher und hier können sich Druckereien mit dem Einsatz von Web-to-Print viele Aufträge und Kunden sichern.

Eine Druckerei muss also richtig investieren – sowohl in die richtige Technologie, Software und auch Mitarbeiter. Wie wichtig diese Investitionen sind, zeigt eine Statistik: In den kommenden Jahren sagt man dem Digitaldruck ein Wachstum von 9% pro Jahr voraus – dem Farbdigitaldruck (der oft für Web-to-Print genutzt wird) sogar 25 Prozent. Der Web-to-Print Markt selbst soll in den USA pro Jahr ebenfalls um 25 Prozent auf ein Volumen von über 33 Milliarden Dollar wachsen. Gerade daher muss eine Druckerei, wenn sie davon profitieren will, investieren – vor allem in die richtige Software, sprich Web-to-Print, um Kunden anbieten zu können, Druckdaten online zu gestalten und zu bestellen.

Gerade im Jahr 2009 sollte es für Druckereien und wird es für Print-Buyer laut InfoTrends zurück zu den Wurzeln des PoD gehen: Firmen bestellen keine tausender Auflagen von Briefpapier mehr. Es geht um Short-Run, On-Demand Produktion und das oft über das Internet über Web-to-Print Portale.

Aktuellen Umfragen zu Folge, sparen Print-Buyer fast 15 Prozent an Kosten ein, wenn sie W2P nutzen, Web-to-Print Anbieter berichten von 60% mehr Kunden und Aufträgen und damit verbunden mehr Umsatz und Gewinn. Und aktuell nutzen erst 60 Prozent der Printbuyer W2P und erst 50 Prozent der Druckereien nutzen es, jedoch wollen es weitere 36 Prozent in den nächsten 12-24 Monaten implementieren. Viel Zeit bleibt einer Druckerei also nicht, wenn sie sich noch auf dem Markt behaupten will.

Mit Web-to-Print ist eine Druckerei also eine viel größere Firma als ohne. „Wir haben gerade erst in Web-to-Print investiert und haben schon jetzt ein Wachstum im hohen zweistelligen Bereich zu verzeichnen“, sagte ein Druckerei-Inhaber. „Vor allem im Marketing Material investieren unsere Kunden, meist Unternehmer“.

Und genau das ist der Punkt: Marketing (Material) ist wichtig, auch Druckereien müssen sich selbst vermarkten und zwar richtig. Sie müssen sich als Viel-Könner anbieten und das geht mit Web-to-Print. Und so bekommen Druckereien auch in schwierigen Zeiten Zuwachs und Umsatz.

Mit Digitaldruck und Web-to-Print gibt es für Druckereien also mehr Aufträge und es ist auch für die Kunden von Druckereien interessant, da sie dadurch große Einsparungen haben. Die Zeit für Web-to-Print ist also nicht jetzt erst da, aber gerade jetzt ist Web-to-Print wichtiger denn je und macht eine Druckerei mächtiger als man es sich vielleicht vorstellen kann.

Zu diesem Thema haben wir auch ein Interview geführt. Beyond-Print Redakteur Daniel Schürmann sprach mit InfoTrend Consultant Adam Peck. Das Interview finden Sie unter folgendem Link:

Link:

Audio-Interview: „Web-to-Print so wichtig wie nie“ (Englisch)

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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