Der Wettbewerb eIdee, in dessen Rahmen Anwendungsmöglichkeiten für den neuen, elektronischen Personalausweis gefunden werden sollten, ist nun vorbei. Gewonnen hat eine Online-Wahllösung eines Kasseler Unternehmens. Mit ihr ist es möglich, Online-Abstimmungen mit sicherer Authentifizierung der Nutzer durchzuführen. Diese Authentifizierung könnte dann auch durch den ePerso unternommen werden.
Um zu einer Wahl zugelassen zu werden, ist der Eintrag in das Wählerverzeichnis notwendig. Dieser kann momentan zum Beispiels mittels PIN/TAN-Verfahren wie beim Online-Banking, per Postident-Verfahren und weiteren Verfahren angelegt werden. Denkbar wäre als Anwendungsmöglichkeit für den ePerso entsprechend die Authentifizierung für das System.
Als Gewinn erhält der Anbieter des Systems, das Kasseler Unternehmen „Polyas“, nun Sach- und Beratungsdienstleistungen zur Weiterentwicklung der eingereichten Idee. Das System wird währenddessen vom Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnologie auf seine Sicherheit hin geprüft, rechtskräftige Wahlen sollen dank umfassender Dokumentation der Wahl damit ebenfalls möglich sein.
Gewinner des Nachwuchspreises ist eine Gruppe von Studierenden aus Koblenz, die vorschlug, man könne den ePerso zur Verwaltung von Hochschulangelegenheiten nutzen. Anmeldungen zu Prüfungen und weitere Tätigkeiten könnten künftig darüber authentifiziert werden.
Den Publikumspreis erhält die Idee, den ePerso zur Verschlüsselung von E-Mails einzusetzen. Mittels eines privaten und eines öffentlichen Schlüsselpaares könnten E-Mails so sehr einfach ver- und wieder entschlüsselt werden.
Datenschützer haben, wie auch bei der Einführung des ePersos an sich, Bedenken geäußert, wie Identitätsdiebstahl und eine unverfälschte Übertragung von Informationen garantiert werden können.
Quelle: itespresso.de