Online-Banking wird zum Standard

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(24. Juni 2008 – jb) Knapp 100 Millionen EU-Bürger nutzen das Internet für ihre Bankgeschäfte. Damit wird Online-Banking international zum Standard. Jeder vierte EU-Bürger zwischen 16 und 74 Jahren führt sein Konto im Web. Deutschland liegt über dem EU-Schnitt auf Rang 7: 35 Prozent der Deutschen führen ihr Konto online. 2006 waren es erst 32 Prozent, 2005 26 Prozent.

 

Damit stieg die Zahl der Online-Banker in Deutschland von 20 Millionen im Jahr 2006 auf 21,5 Millionen im Jahr 2007, wie der BITKOM bekannt gab. Europaweit an der Spitze liegen Finnland und Holland. Dort nutzen zwei Drittel der Bevölkerung das Internet für ihre Bankgeschäfte. Besonders stark stieg die Nutzung in Frankreich – von 18 auf 32 Prozent. In süd- und osteuropäischen Ländern wie Griechenland, Bulgarien oder Rumänien lag die Quote Ende 2007 erst bei 2 Prozent. Diese Staaten liegen innerhalb Europas weit zurück. BITKOM-Präsident Wilhelm Scheer: "Estland zeigt, wie schnell man im Internet nach vorne kommen kann. Die Esten liegen deutlich vor Deutschland auf Rang drei."

Eines ist in allen EU-Nationen aber gleich: Es sind meist die Männer, die die Dienste ihrer Geldinstitute online in Anspruch nehmen. Das gilt auch für Deutschland: 2007 lag die Nutzungsquote der Männer bei 40 Prozent, die der Frauen bei 31 Prozent. Besonders stark hängt die Nutzung vom Bildungsgrad ab. Nur 21 Prozent der Deutschen mit maximal Hauptschulabschluss haben Online-Banking genutzt, jedoch 51 Prozent aller Deutschen mit Abitur.

Zentrales Thema bei Bankgeschäften im Internet ist nach wie vor die Sicherheit. "Die Banken nutzen moderne Technologien, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu garantieren. Jedoch können und müssen auch die Kunden mitmachen, um sich vor Passwortdiebstahl und anderen unberechtigten Zugriffen zu schützen", sagt Scheer. So sollten Nutzer niemals ihre Zugangsdaten für ein Konto an Dritte weitergeben oder auf dem Computer speichern. Dort könnten sie ausgespäht werden. Genauso wichtig ist es, die Internetadresse der eigenen Bank von Hand in die Adresszeile des Browsers einzutippen. Per Mail werden häufig Links zu gefälschten Internetseiten verschickt. Gibt der Kunde hier seine Geheimzahlen ein, lesen die Betrüger mit. Die BITKOM-Experten empfehlen außerdem, stets die aktuellste Version des Betriebssystems oder des Internet-Browsers zu verwenden. Bekannt gewordene Sicherheitslücken sind in der neuesten Software bereits geschlossen.

Zur Methodik: Grundlage für die Angaben zur Nutzung von Online-Banking sind Erhebungen der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Als Nutzer gilt, wer in den drei Monaten vor der Befragung Online-Banking in Anspruch genommen hat.

Link:
www.bitkom.org

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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