Das Wochenende wird lang, zumindest für Fußballfans, die am Sonntag wohl nicht vor Mitternacht ins Bett kommen. Zur Vorbereitung empfehle ich diesen Link, der darüber aufklärt, wie Sie das Finale überstehen. Ich selber bin zum Anpfiff noch auf Rückreise, habe als Option aber bereits eine Currywurstbude mit Live-Übertragung für die erste Halbzeit ausgemacht.
In Israels Medien gibt sich Benny Landa weniger wortkarg als anderswo, bereits zum Altana-Deal hat man aus diesen Quellen mehr Details erfahren. Diese Woche stand der Inkjet-Pionier der Business-Website Globes Rede und Antwort zu Status und Fortschritten bei Landa Nano Digital Printing.
Da erfährt man unter anderem, warum Landa seine Nano-Technologie nicht durch Patente schützen will. Interessantes auch zum Termin der Auslieferung der ersten Beta-Druckmaschinen. War vor wenigen Wochen noch von der ersten Jahreshälfte 2015 die Rede, heißt es jetzt: „One year from today.“ Also in der zweiten Jahreshälfte 2015.
Neues aus der Forschung zu Printed Electronics: An der schwedischen Linköping-Universität ist es Forschern in Zusammenarbeit mit der Firma Acreo Swedish ICT gelungen, eine druckbare Diode von weniger als 20 Tausendstel Milimeter Dicke zu entwickeln, die ihren Strombedarf aus Mobilfunkwellen bezieht. Damit kann auf Papier ein Display gedruckt werden; erste Anwendung soll die Technik im Banknotendruck finden.

Papier kann bekanntlich bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen brennen. Diese Beschränkung für Printed Electronics wollen jetzt japanische Forscher mit der Entwicklung einer leitfähigen Nanoink-Farbe überwunden haben. Das Substrat eignet sich zum Druck bei Raumtemperatur auf flexiblen Materialien.
In den USA gibt es jetzt einen Mobilfunktarif für Auslandsreisende für das so genannte Out Circle Calling von der Firma Silent Circle. Bei diesem Tarif erhalten Kunden eine spezielle Nummer, von der Anrufe verschlüsselt zugestellt werden – auch an nicht verschlüsselte Gegenstellen. Zu den Gründern zählt ein ehemaliger Apple-Mitarbeiter, der Apples Festplattenverschlüsselungsprogramm entwickelt hat. Ob das Merkel & Co. dabei hilfreich ist, ihre diplomatischen Antworten in Beschnüffelungsfällen ohne Mithörer telefonisch abzustimmen, kann ich nicht beurteilen.
Schlagen wir den Bogen von Mobilfunk zu Onlineprintshops: In Japan gibt es den neuen Service UTme für den Online-T-Shirt-Druck. Anwender können T-Shirt-Designs mit einer App auf dem Smartphone gestalten und dazu Typo, Fotos und Fingerwischer einsetzen. Für das endgültige Design wird das Smartphone dann geschüttelt, nicht gerührt.
https://www.youtube.com/watch?v=o4VBfwMwxSE&hd=1
Noch mal der Fußball. Die kostenlose niederländische Tageszeitung Spits machte aus einem Redaktionsschluss-Dilemma zum Halbfinale Niederlande vs. Argentinien eine Aktion mit viel Social-Media-Aufmerksamkeit: Sie druckte gleich zwei Titelseiten für die Fälle Sieg (ein jubelnder Robben) und Niederlage (ein trauerndes, liegendes Oranje auf dem Rasen).

Der Scrollbalken sei mit Deutschland. Das hohe Ergebnis im Spiel gegen Brasilien stellte auch die TV-Technik vor nicht eingeplante Herausforderungen. Ich hoffe ja auf ein ähnliches Ergebnis wie jenes, das die Onscreen-Anzeige überforderte:
This is why you need to test edge use cases in your designs. pic.twitter.com/cqBToqiXlu
— Bill Robbins (@billrobbins) July 9, 2014
Sonntag auf Montag sind wir schlauer.