(23. Februar 2009 – dk) Laut einer Marketinganalyse der Kansas State University soll die Verwendung von Avataren künftig mehr Kunden zum Kauf in Online-Shops bewegen. So soll das schwächere Einkaufserlebnis kompensiert werden. Technisch ist die Idee noch nicht umsetzbar, doch die rasche Entwicklung des Internets lässt hoffen, dass sich das bald ändert.
Das Konzept ähnelt der Second Life Welt: Die Avatare der Kunden können durch einen virtuellen Laden gehen und sich frei bewegen. Auf diese Weise wird der Einkauf in der realen Welt nachempfunden. Der Avatar kann dabei auch die Ware anprobieren und in einen Spiegel sehen. Dabei soll ebenfalls die Möglichkeit bestehen sich in der virtuellen Welt mit Freunden und Bekannten zum einkaufen zu treffen.
Die Studienleiterin, Esther Swilley, bestätigte in Untersuchungen, dass Menschen vorwiegend auf Webseiten bekannter Händler einkaufen, in die sie vertrauen. Jedoch ist es nicht so einfach einen realen Shop in die virtuelle Welt zu bringen, da er von den Second Life Usern nicht so gut angenommen wird.
Laut dem eCommerce-Dienstleister Shoptimax liegen diese Visionen noch weit in der Zukunft, da neben dem Fortschritt der Technik ein neues Verkaufsverhalten einer nachrückenden Generation notwendig wäre. Erst dann erreichen solche Geschäftsmodelle den allgemeinen Consumer-Bereich.
Laut Shoptimax ist der fehlende Sozialkontakt und die fehlende Möglichkeit die Ware zu prüfen der größte Nachteil des heutigen Online-Handels. Nutzerbewertungen helfen dabei diese Nachteile zu verringern, jedoch reagieren laut Shoptimax nur wenige Anbieter darauf.
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