Der führende taiwanesische Smartphonehersteller HTC und der chinesische Computerhersteller Lenovo haben Interesse am Kauf des Unternehmens. Dell dagegen ist von einem Angebot abgerückt. Erste Angebote könnten noch diese Woche eintreffen.

Besonders interessant für den Käufer ist die von Palm entwickelte Software WebOS, ein Konkurrenzprodukt zu den von Apple und Google entwickelten mobilen Betriebsystemen.
Laut Bloomberg lag Palm im letzten Quartal des Jahres 2009 mit einem Marktanteil von 4,6 Prozent in den USA an sechster Stelle. Die Aktie des Mobiltelefonherstellers fiel seit September 2009 um knapp 80 Prozent, legte aber nach hartnäckigen Übernahmegerüchten wieder um über 30 Prozent zu.
Palm macht trotz des weltweiten Smartphone-Booms fortwährende Verluste, was nicht zuletzt dem Erfolg des iPhones geschuldet ist. Die letzten elf Quartale schrieb das Unternehmen rote Zahlen. Geschäftsführer John Rubinstein hatte laut Bloomberg auf einen steigenden Absatz von Pre- und Pixie-Handys gehofft, doch die Verkaufszahlen blieben enttäuschend. Laut Heise ist das Unternehmen zurzeit etwa 650 Millionen Euro (870 Millionen Dollar) wert.