Palms CEO Jon Rubinstein hat erneut betont, dass der zuletzt arg in Bedrängnis geratene Smartphone-Hersteller weiterhin als unabhängiges Unternehmen überleben kann. Als möglichen Rettungsanker sieht er dabei WebOS, berichtet die Financial Times. Durch Lizenzierung an andere Gerätehersteller, könnte Palm Geld verdienen.
Palm scheint jedoch die Zeit davon zu laufen. Dem Unternehmen geht es nicht gut, man sucht nach einem Käufer. Doch nun hat HTC sich dagegen entschieden, Palm zu übernehmen. Eine WebOS-Lizenzierung könnte jedoch noch ein wenig Geld in die Kassen spülen – für wie lange das reicht, bleibt abzuwarten.
Die Öffnung von WebOS für andere Gerätehersteller wurde von Branchenbeobachtern schon lange als Chance für Palm gesehen. So meinte iSpuppli-Analystin Tina Teng im Juni 2009, dass WebOS dadurch in die Fußstapfen von Android treten könnte. Damals schwieg Palm noch zum Thema WebOS-Lizenzierung. Nun würde das Unternehmen Rubinstein zufolge das Betriebssystem bei einem entsprechend guten Angebot selbstverständlich anderen Herstellern zur Verfügung stellen.
Ein Vorteil der WebOS-Öffnung wäre theoretisch, dass die Plattform durch eine größere Zahl an Geräten in Kundenhänden auch attraktiver für App-Entwickler wird. Denn die derzeit geringe Zahl an WebOS-Geräten in Kundenhänden bedeutet auch wenig potenzielle App-Käufer. (Daniel Schürmann | Quelle: Pressetext.de)