Im Zeitraum von Juli bis September dieses Jahres wurden in Deutschland knapp 3 Millionen Computer verkauft. Dies geht aus Zählungen der Analysten von Gartner hervor. Damit wurden fast 8 Prozent weniger Geräte verkauft als im Vorjahreszeitraum. In Westeuropa ist das Minus mit 11 Prozent sogar noch größer.

Seit fünf Quartalen gehen die Verkaufszahlen schon zurück. Durch immer geringere Nachfrage musste das Privatkundensegment sogar 17 Prozent einbüßen, erklärt Gartner-Analysten Meike Escherich. Betrachtet man den gesamten Markt, so müssen mobile Rechner sogar mit einem Minus von 8,8 Prozent mehr als Desktop-Systeme mit einem Minus von 5,9 Prozent vorlieb nehmen.
Wäre die sinkende Nachfrage nicht schon Problem genug, hat auch die Flutkatastrophe in Thailand ihre Folgen hinterlassen – Engpässe und Preissteigerungen bei Festplatten stimmen die PC-Herstellern sicherlich nicht fröhlich. Die dadurch entstehenden höheren Preise motivieren wiederum den Consumer-Markt immer weniger dazu, einen PC zu kaufen. Gerade private Kunden haben laut Escherich ihr Geld vorzugsweise für Smartphones oder Tablets ausgegeben und weniger in Notebooks und Desktop-PCs investiert.
Doch auch wenn der gesamte Markt immer schwächer wird, können sich Hewlett-Packard und Fujitsu hierzulande über gestiegene Absatzzahlen freuen – beide Hersteller konnten im dritten Quartal jeweils mehr als 20 Prozent mehr Geräte verkaufen als im Vorjahreszeitraum. Damit gelang es HP, wieder vor Acer an die Spitzenposition des Marktes zu gelangen, Fujitsu konnte Dell überholen und ist nun auf Platz 4 der größten Computerhersteller Deutschlands.
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(Marco Schürmann | Quelle: heise.de)