Mit dem Update 1.3.1 hat Adobe die iPhone Anwendung Photoshop.com iPad-kompatibel gemacht und sie nach Photoshop Express umbenannt. Doch ein echtes Photoshop-Gefühl ist durch die erweiterte App leider nicht zu erkennen.

So fehlen mehreren Funktionen der normalen Desktop-Version wie zum Beispiel die Verwendung von Ebenen und Masken, wodurch sich das Programm ursprünglich ausgezeichnet hat. Jedoch besitzt die Lite-Ausführung die üblichen Merkmale eines gewöhnlichen Bildbearbeitungsprogrammes: es können Bilder beschnitten und gedreht werden, in Schwarz-Weiß-Modus umgewandelt werden und Filtereffekte wie z.B. Weichzeichnung und Pop-Art auf sie angewandt werden
Während die App mit dem Beschleunigungssensor gut „kommunizieren“ kann, wurden die Vorteile des Touchscreens bei der Entwicklung von Photoshop Express nur begrenzt in Betracht gezogen: die Bildschärfe lässt sich auf einer Skala durch eine Slide-Bar manipulieren. Auch Tonwerte und Farbstiche können bearbeitet werden. Falls einem die gemachten Änderungen nicht gefallen sollten, gibt es die Möglichkeit sie rückgängig zu machen.
Es können mehrere Bilder gleichzeitig bearbeitet werden. Die zu manipulierenden Dateien können aus einem Picture-Roll geladen werden. Dass eine Kamera bei dem iPad nicht vorhanden ist macht das Importieren von Grafiken etwas komplizierter. Dafür aber besteht die Möglichkeit, dass die Fotos über das Camera Connection Kit auf das Gerät geladen werden. Das Kit kann man bei Apples OnlineStore für 29 US-Dollar erwerben. Bilder können auch über iTunes übertragen werden.
Photoshop Express für iPad und iPhone ist eine kostenlose Anwendung, die man sich im App-Store herunterladen kann. Zusätzlich wird eine Android-kompatible Version angeboten. (Milena Stoimenova | Quelle: golem.de)