Apples musikbezogenes soziales Netzwerk „Ping“ ist erst wenige Tage alt und schon wird es zur Spielwiese für Spammer. Cyberkriminelle ködern Nutzer mit heimtückischen Tricks. Noch handelt es sich laut Sophos allerdings großteils um harmlosen Spam bzw. Scam und nicht um aggressive Würmer.

Soziale Netzwerke bieten für Spammer den Vorteil, dass sie besonders zielgruppenorientiert arbeiten können – und je mehr Benutzer zugegen sind, umso mehr werden auch Spammer zu diesen Netzwerken hingezogen. Besucht ein Nutzer auf Ping die Seite eines Künstlers, so dauert es tatsächlich nicht lang, bis der User in den Kommentaren auf die ersten Einladungen zu dubiosen Umfragen stoßen. Mit Slogans wie „Free iPhone“ versuchen die Spammer, Ping-User auf ihre Seiten zu locken. Zusätzlich erleichtert wird den Störenfrieden ihre Tätigkeit, weil Apple keine wirkungsvollen Schutzmaßnahmen bei der Anmeldung zum sozialen Netzwerk nutzt.
Müssten sich Nutzer vor der Anmeldung etwa durch ihre Kreditkartennummer identifizieren, so würde dies den Spammern ihre Arbeit erheblich erschweren, so ein Sicherheitsexperte. Freilich würde eine solche Maßnahme auch Nutzer aus dem sozialen Netzwerk ausschließen, die über keine Kreditkarte verfügen.
Obwohl das in iTunes 10 integrierte soziale Netzwerk ein Anziehungspunkt für Spammer zu sein scheint, empfiehlt das Security-Unternehmen dennoch den Umstieg auf die aktuelle Version. Zwar würden die Nutzer darin mit Spam konfrontiert, dafür sind 13 potenzielle Sicherheitsprobleme aus der Vorgängerversion behoben worden. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)