Plastic Logic hat die virtuelle Axt geschwungen und seinen vielversprechenden Business-E-Reader „Que ProReader“ ins Nirwana geschickt. Das große und zugleich teure E-Reader ist damit Geschichte. Das Unternehmen welches derzeit seine Displays in Dresden fertigt, steht zudem kurz vor dem Verkauf nach Russland.

Der QueProReader war ein mit 11-Zoll-großer E-Reader der sich vor allem an Business-Kunden richten soll, da er auch das synchronisieren und abrufen von E-Mails, Kalender, Aufgaben und Kontakten ermöglichen sollte. Zuletzt gab Plastic Logic weitere Verzögerungen des eigentlich schon zu Anfang des Jahres erwarteten Geräts bekannt. Auch wurden erst vor wenigen Wochen alle Vorbestellungen des Geräts storniert, sodass sich eine Einstellung des Produkts bereits angekündigt hat.
CEO Richard Archuleta erklärte: „Wir haben erkannt, dass sich der Markt drastisch geändert hat und durch die Verzögerungen macht es für uns keinen Sinn mehr, mit unserer ersten Lesegeräte-Generation weiter zu machen“. Daher will das Unternehmen nun an einer zweiten Gerätegeneration arbeiten und diese auf den Markt bringen – doch man nannte keine Details zu konkreten Formen möglicher neuer Geräte, Preisen oder Verfügbarkeit.
Unterdessen machen sich zudem weiterhin Gerüchte breit, dass das Unternehmen möglicherweise bald verkauft wird. Wie die Financial Times berichtet, befindet man sich derzeit in Gesprächen mit Rusnano einem Nanotechnologie-Unternehmen. Sollte man zu einer Übereinkunft kommen, würden die Produktionsstätten für mögliche kommende Geräte nach Russland ausgelagert werden. (Daniel Schürmann | Quelle: )