Schallschluckbilder aus recycelten Jeans, „Probots“ in der Produktion und ein Abo-System für wiederverwendbare Materialien: Beim Großformatspezialisten Probo im niederländischen Dokkum ist Innovation nicht nur ein leeres Wort, sondern gelebte Wirklichkeit. Was genau das heißt, hat Geschäftsführer René de Heij in der neuesten Folge von Zippers Insights verraten.
„Es gibt so viele Möglichkeiten, die wir noch nicht nutzen. Es gibt noch so viel zu verbessern“, sagt der Geschäftsführer – und dabei ist Probo bereits in vielerlei Hinsicht extrem fortschrittlich unterwegs: Die Produktion läuft hochautomatisiert ab, beim Materialfluss durch die verschiedenen Prozesse helfen „Probots“ – ein Kunstwort aus „Probo“ und „Robots“, Verpackungen werden auf das Produkt hin optimiert und mit eigenen Logistikunternehmen macht sich das Unternehmen Stück für Stück unabhängiger von den angestammten Dienstleistern. Das wiederum erlaubt zugleich einen neuen Kreislauf in Sachen Nachhaltigkeit, denn nicht nur Verpackungen können so direkt wieder mitgenommen und wiederverwendet werden – auch Banner, PVC-Folien und Co., die ihren Einsatzzweck erfüllt haben, lassen sich auf kurzem Wege wieder einsammeln, einem eigenen Recyclingkreislauf zuführen und in neue Produkte verwandeln.
Innovationskraft bewahren
Neue Produkte, das ist übrigens auch das Stichwort, wenn es bei Probo um die Erschließung wichtiger, neuer Kundengruppen geht. Denn der Großformatspezialist, der ausschließlich Wiederverkäufer bedient und rund 300 verschiedene Materialien täglich bedruckt und verarbeitet, legt großen Wert darauf, konstant Neues zu entwickeln – ganz egal, ob es Prozesse oder Produkte betrifft. Letzteres funktioniert dabei, wenn man René de Heij genau zuhört, am besten, wenn man den Kunden versteht – und „Funktionalität und Design Hand in Hand gehen“.
Menschen begeistern
Aber nicht nur das, denn eine andere Säule, auf der Probos Erfolg aufbaut, sind die Mitarbeiter. „Probo ist mehr als nur ein Arbeitsplatz“, resümiert er letztlich auch. „Wir wollen, dass die Leute bei uns stolz auf das sind, was sie tun. Und dazu müssen wir auch zeigen, was alles möglich ist.“
Kein Wunder also, dass es bei Probo auch Akustikbilder aus recycelten Jeans gibt – oder Vliestapeten, die Unebenheiten in Wänden ausgleichen können. Welche Faktoren noch eine Rolle dabei spielen, damit das niederländische Unternehmen sein Wachstum von regelmäßig zwischen 25 und 30 Prozent pro Jahr aufrechterhalten kann, hat CEO René de Heij im Gespräch mit Bernd Zipper verraten.
Wer also wissen will, was es mit den Akustikpanelen oder den „Probots“ auf sich hat oder was sich genau hinter „Motiflow“ und dem Probo-eigenen Abo-System versteckt, der sollte sich gleich in die neueste Folge der Zippers Insights reinklicken.
Den Podcast gibt es hier auf ZIPPERS INSIGHTS – oder alternativ auch auf Spotify.
