(15. September 2008 – dk) Xerox und Fujifilm arbeiten an einer Software, die es ermöglicht Druckprodukte vor Produktionsstart dreidimensional zu visualisieren. So sollen Kunden ihr Produkt vorab sehen können und Fehlern in Vorstufenprozessen vorgebeugt werden. Während Xerox noch ein Stück von der Kommerzialisierung des Produkts entfernt ist, will Fujifilm im Dezember damit auf den Markt kommen.
Xerox und Fujifilm sind dabei neue Software auf den Markt zu bringen, die neben Workflow und Proofing Funktionen auch das Printprodukt vor der Produktion dreidimensional visualisieren kann. Laut InfoTrends kostet die Vorbereitung und das Proofen eines Druckauftrags sechsmal mehr als die Produktion an sich. Die Beschleunigung der Vorstufenprozesse wäre ein großer Vorteil für Druckdienstleister.
Xerox hat den Prototyp der Software bereits angekündigt. Laut dem Hersteller sollen in dem 3D-Modell alle Merkmale des Druckprodukts, wie zum Beispiel Bindung oder Falze sichtbar sein, sodass ein Kunde eine Vorstellung des Ergebnisses bekommt, ohne die Komplexität des Druckverfahrens und der Druckweiterverarbeitung verstehen zu müssen. Zudem gibt die Visualisierung Druckern die Möglichkeit Probleme und Fehler bezüglich Orientierung, Beschnitt oder sogar Positionierung von Bildern im Vorfeld zu erkennen. Jedoch wird es noch einige Zeit dauern bis Xerox Software vertrieben werden kann.
Fujifilm hingegen ist näher an der 3D-Visualisierung von Druckprodukten: Auf der Total Print! Expo in Großbritannien wollen sie das 3D-Element ihrer Software XMF 2.0 vorstellen. Bereits auf der Drupa wurde eine Beta-Version davon vorgestellt und Fujifilm zufolge soll es bereits Bestellungen für das Produkt geben. Letztendlich soll das 3D-Element im Dezember bei Verkaufsstart der XMF Remote Software integriert sein.
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