2010 war das Jahr der Smartphones und mobiler Medien. Doch die Netzbetreiber hatten damit eine große Herausforderung: Wachsender mobiler Internet-Traffic. Allerdings, so neue Daten von Publica Data klettern diese Umsätze eher im „Schneckentempo“.

Smartphones und Tablets waren im vergangen Jahr als Gegner des heimischen PCs angekommen. 2011 setzen Anbieter und Content-Lieferanten die Wachstumsfahrt weiter fort. Insbesondere die zunehmende Nutzung von mobiler Videoübertragung, aber auch Apps und Mobile Web treiben den Traffic, wie Publica Data und die Interessengemeinschaft elektronische Medien aufzeigen. Mit dem steigenden Verkehr „on the go“ klettern zwar auch die Umsätze mit mobilen Daten. Sie bewegen sich trotz Milliardenerlösen im Vergleich jedoch eher im Schneckentempo.
Im mobilen Segment legen Connected Devices das schnellste Wachstum vor. Mittlerweile nagen Geräte wie Mobiltelefone oder Tablets sogar am Marktanteil der Laptops, während etwa Netbooks ohnehin zu den größten Verlierern im Mobile-Markt zählen. Darüber hinaus ist die Häufigkeit kräftig gestiegen, mit der die User anhand der Alleskönner Medieninhalte online abrufen. Noch dominieren zwar die stationären Systeme, die User zeigen sich der mobilen Anwendung gegenüber jedoch immer offener.
In Profite lässt sich der zunehmende Datenverkehr derzeit dennoch kaum verwandeln. Die Umsätze mit mobilen Daten sind der Beratungsfirma Chetan Sharma zufolge allein in den USA um 23 Prozent auf rund 55 Milliarden Dollar gewachsen. Mit plus 22 Prozent steigen sie 2011 auf 67 Milliarden Dollar weiter. Dennoch steht das Umsatzplus aus dem Vorjahr von 23 Prozent einer Explosion des Traffics von plus 132 Prozent gegenüber. Dabei kommt auf ein Smartphone derzeit nur ein mobiler Datenverbrauch von durchschnittlich 350 Megabyte pro Monat. Die User neuerer Geräte erzielen im Schnitt hingegen bereits ein Gigabyte – Tendenz weiter steigend.
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(Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)