Sensoree – funktionale Kleidung weitergedacht

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Kleidung mit einer technischen Funktion, wie zum Beispiel beim Sport, kennt man schon seit vielen Jahren. Jetzt kommen jedoch auch die ersten Kleidungsstücke mit einer aktiven Funktion, die uns im Alltag unterstützen sollen.

Bild: Sensoree - Flickr

Sensoree ist ein kleines Design- und Technologiestudio aus San Francisco. In Zusammenarbeit mit anderen Künstlern wurde eine Vielzahl an Kleidungsstücken und Rauminstallationen entworfen. Ziel und Zweck dieser neuartigen Gegenstände ist es, dem Träger bei zahlreichen Problemen zu helfen. Auf der Printed Electonics Europe 2012 in Berlin konnte man einige Ausgewählte davon bewundern.

So etwa wurden Kleidungsstücke entwickelt, die einem helfen seine persönliche Schutzzone um sich herum aufrecht zu halten. Dieses soll in engen und überfüllten Räumen helfen. Dazu wird durch eine Art Anzug die Entfernung zur Umgebung gemessen und bei Bedarf eine Art Fell aus Glasfasern aufgestellt.

Eine weitere Entwicklung ist der in Berlin gezeigte „Mood-Sweater„. Über Sensoren an den Handflächen wird die Leitfähigkeit der Haut gemessen. Diese ändert sich in Folge verschiedener Gemütszustände. Mit dieser Art der Messung lassen sich bis zu 4 verschiedene Gemütszustände identifizieren und darstellen. Die Darstellung erfolgt über mehrere in den Kragen eingenähte LED’s die den Träger wie einen Schal einhüllen. Der „Mood-Sweater“ soll insbesondere Menschen mit Problemen bei der Identifizierung von Gefühlen und Reaktionen im Alltag helfen.

Auf solch therapeutische Anwendungen hat sich Kristin Neidlinger von Sensoree spezialisiert. Schon in der Masterarbeit wurden dazu konkrete Überlegungen angestellt. In diesem Rahmen ist die „Breathing Wall“ entstanden, die aus Kunststofffolien recycelter Einkaufstüten besteht, deren Kammern sich in Reaktion auf Annäherung mit Luft füllen.

Auf der Seite von Sensoree lassen sich diese Kleidungstücke im Detail betrachten. In unserem Video werden der „Mood-Sweater“ vorgestellt sowie weitere Anwendungsgebiete erläutert.

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(Nils-Arne Pohlandt)

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