Die Einflüsse von sozialen Netzwerken werden viel diskutiert: Sie könnten Datenschutzrechte verletzten, sich negativ auf die Karriere auswirken, aber auch freie Stellen können gefunden werden. Nun belegt eine aktuelle Studie, wie sie unser Kaufverhalten steuern.

Wie die Marktforscher von IDC Retail Insights zeigen, nutzen Unternehmen social communities, um sich zu präsentieren und die Nutzer auf den eigenen Online-Shop aufmerksam zu machen. Markenbewusstsein und Image werden den Experten zufolge immer mehr in sozialen Medien gebildet. Neben Netzwerken können auch Blogs oder Preisvergleichsseiten von Einzelhändlern genutzt werden, um sowohl Kunden zu gewinnen und zu beeinflussen, als auch die Markenreputation zu verbessern und Kundensupport anzubieten. Aber auch das Nachfrageverhalten können sie beobachten. So können Firmen wertvolle Informationen über den Konsumenten erfahren, um ihr Angebot entsprechend anzupassen.
Bei Facebook und Twitter können Unternehmen die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöhen, Fans oder Follower ihrer Marken als Kunden zu gewinnen, wie die Marktforscher Chadwick Martin Bailey und iModerate Research Technologies zeigen. Im Unterschied zu anderen Konsumenten empfehlen oder kaufen mehr als die Hälfte der Anhänger eine Marke, nachdem sie zu Fans oder Followern wurden. Social Networks seien wichtige Kundenberührungspunkte, die einen direkten Einfluss auf Verkäufe und positive Mundpropaganda hätten. Angesichts von mittlerweile über 1,3 Milliarden Nutzern bei den zehn größten Netzwerken sei ihr Potenzial enorm. (Arne Unger | Quelle: pressetext.de)