Spezialpapier verleiht Fotos 3D-Gefühl

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Ein von US-Forschern entwickeltes Spezialpapier soll Fotos wie dreidimensionale Objekte wirken lassen. Das „Reflectance Paper“ setzt dabei auf tausende kleine Grübchen. Gemeinsam mit Hewlett-Packard Laboratories und 3M entwickelt, soll das Spezialpapier besonders in Verbindung mit Lichtfeldfotografie ihr Potential entfalten können.

Ein Bild, zwei Gesichter – das neue Papier macht’s möglich (Bild: ucsc.edu)

Aktuelle Fotodrucke machen die Darstellung von 3D-Objekten nur bedingt möglich: „So lange Papier flach ist, wird es flach wirken, egal was man druckt“, erklärt James Davis, Informatiker an der University of California in Santa Cruz. Um das Problem zu lösen, haben die Forscher dem Papier eine geeignete Oberfläche verpasst: „Für jeden Pixel haben wir ein kleines Grübchen, dessen Oberfläche alle Neigungswinkel abdeckt“, so Davis. Durch diese spezielle Form kann das Papier mit Tinte bedruckt werden, die dann bestimmt wie das Licht mit den verschiedenen Einfallswinkeln reflektiert wird.

Dadurch dass das Licht entsprechend zurückgeworfen wird, entsteht ein räumlicher Eindruck. Ganz ausgereift ist die Technik jedoch noch nicht: „Derzeit entspricht die Qualität unserer Drucke längst nicht dem, was Museen benötigen würden. Die Idee, all diese Informationen in einem Druck wiederzugeben, ist aber von großem Interesse für sie“, führt Davis aus.

Auf der Computergrafik-Konferenz SIGGRAPH wurde die Entwicklung bereits vorgestellt. Das Potential könnte bei entsprechender Weiterentwicklung groß sein – die Entwicklung ist vom Prinzip her nah mit der Lichtfeldfotografie verwandt und könnte sogar für den Druck von Lichtfeld-Fotos geeignet sein.

In einem Video wird das Papier sowie seine Struktur und Funktionen erklärt:

(Quelle: via Thomas Pichler – pressetext.com)

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