Stabilisieren sich die Papierpreise?

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Während der Jahreshauptversammlung des weltweit agierenden Papierproduzenten UPM Kymmene zeigte sich das Unternehmen in Form von CEO Jussi Pesonen über die aktuelle Lage auf den Märkten zuversichtlich. In den Kernbereichen steigt die Nachfrage und für die absehbare Zukunft sehe man keinen Anlass für große Veränderungen.

Quelle: Pixelio.de // Fotograf: Rainer Sturm

Insgesamt legte UPM seine Jahreszahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2009 vor. Demnach waren die Ergebnisse zwar allesamt schlechter als im Vorjahr aber man blieb dennoch in den schwarzen Zahlen. So konnte man ein Ergebnis von 33 Euro-Cent pro Aktie ausweisen und kam auf ein Betriebsergebnis von 270 Millionen Euro. Im Jahr 2008 waren es noch 513 Millionen Euro. Der operative Cash-Flow belief sich nach den offiziellen Zahlen auf 1,26 Milliarden Euro und die Fixkosteneinsparungen auf rund 300 Millionen Euro.

Jussi Pesonen sagte: „Die weltweite Rezession beeinflusste die Nachfrage nach allen unseren Produkten und unsere Umsatzerlöse sanken während des Jahres um 18 Prozent, was die Profitabilität unserer Geschäftstätigkeiten stark beeinträchtigte. Die niedrigeren Verkaufspreise wirkten sich ebenfalls negativ auf das Betriebsergebnis aus. Für 2010 erwarten wir eine Verbesserung des Zellstoffgeschäfts und wir können auch voll und ganz von unseren Geschäftstätigkeiten in Uruguay profitieren. Es wird erwartet, dass auch die Papierlieferungen über denen des vergangenen Jahres liegen werden. Der Durchschnittspreis für sämtliche Papierlieferungen wird jedoch deutlich niedriger sein als im Vorjahr.“

Für das kommende Jahr rechnet das Unternehmen, das ebenfalls negative Wirkungen von den Streiks in Finnland verspürte, dass sich das Betriebsergebnis dieses Jahr nicht wesentlich gegenüber dem Vorjahr verändern wird. Ob man ebenfalls Auswirkungen des Erdbebens in Chile verspürt, erklärte das Unternehmen in seiner Pressemeldung nicht. Jussi Pesonen erläuterte weiter, dass die „Produktionsstätten und -prozesse nun effizient und modern“ sind und man für „die absehbare Zukunft keine Anlässe für größere Veränderungen“ erkennen könne.

Trotz der steigenden Zellstoff-Preise und damit verbundenen Preissteigerungen beim Papier, könnte für die Papierproduzenten die Zukunft doch nicht so schlecht aussehen. Auf die Auswirkungen der erhöhten Preis auf alltägliche Produkte wie Zeitungen und Magazine müssen die Endkunden aber noch warten – und man muss damit rechnen, dass noch etwas kommt. Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen des Papierpreises finden Sie natürlich hier auf Beyond-Print. (Daniel Schürmann | Quelle: upm-kymmene.com)

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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