Die Hersteller von Druck- und Papiertechnik erwarten für 2010 bestenfalls eine Stagnation auf niedrigem Niveau, teilte der Fachverband Druck- und Papiertechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) anlässlich seiner Jahrespressekonferenz vor wenigen Tagen mit. Im vergangenen Jahr gab es ein großes Umsatzminus.

Dennoch bewegte man sich mit einem Umsatzminus von 26 Prozent in 2009 im Mittelfeld des Maschinenbaus. Der Produktionswert der gesamten Druck- und Papiertechnik sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um etwa 23 Prozent von 8,2 Mrd. Euro auf 6,4 Mrd. Euro und liegt damit auf dem Niveau von 1996. Die Exporte gingen 2009 um 27 Prozent auf ein Volumen von knapp 4,6 Mrd. Euro zurück. An der Spitze der Absatzländer steht China mit einem Anteil von rund 19 Prozent im Jahre 2009. Der Export nach USA hingegen hat sich 2009 gegenüber 2008 halbiert.
Erst im zweiten Halbjahr 2010 rechnen die Hersteller von Druck- und Papiertechnik mit einer besseren Geschäftsentwicklung im In- und Ausland. Die Kapazitätsauslastung in der Druck- und Papiertechnik liegt mit 61 Prozent auf einem extrem niedrigen Niveau. Die Auftragsreichweite für die Gesamtbranche erreicht nur noch 4,5 Produktionsmonate. Daher kann für 2010 bestenfalls mit einer Stagnation auf diesem niedrigen Niveau gerechnet werden.
Zu den Auswirkungen für den Arbeitsmarkt, Ab- und Umsätze der Papierbranche, finden Sie weitere Details in der Meldung des VDMA. (Daniel Schürmann via VDMA.org)