Südkoreas Bildungsministerium plant bis zum Jahr 2015 die Umstellung auf digitale Lehrmittel. Im Zuge dieser Umstellung sollen traditionelle Schulbücher und neue digitale Inhalte gleichzeitig im Unterricht eingesetzt werden, heißt es.

Das Prgramm, das die südkoreanische Regierung ankündigte, soll umgerechnet knapp 1,4 Milliarden Euro kosten und will für Tablets und andere elektronische Lernmittel in Schulen sorgen. Schon in vier Jahren soll die Umstellung vollzogen sein und den Einsatz sowohl traditioneller als auch digitaler Inhalte ermöglichen.
Die geplanten technischen Geräte soll neben Inhalten der gewöhnlichen Bücher auch über zusätzliche Multimedia-Daten und FAQs verfügen. Über eine Cloud sollen alle Schulen ihre Inhalte der Tablet-PCs aus einer Datenbank heraus individuell zusammenstellen können.
Einkommensschwache Familien erhalten die Tablets kostenlos, verspricht man – da ein Großteil der südkoreanischen Schüler bereits geübt im Umgang mit digitalen Medien sind, sollte die Umstellung auch keine größeren Schwierigkeiten bereiten. Neben der Verteilung der digitalen Geräte werden die Schulen ebenfalls mit WiFi-Netzwerken ausgestattet.
Wenn Schüler wegen Krankheit oder anderen Gründen nicht am Unterricht teilnehmen können, soll durch die Geräte ein Online-Lernangebot verfügbar sein, bei dem man die Möglichkeit hat, die Inhalte nachzuholen. Dabei wird dann das Lernen im Web als Unterrichtsbesuch gewertet, heißt es.
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(Marco Schürmann | Quelle: winfuture.de)
DiscussionEin Kommentar
Ich hoffe nur das dieser Trend nicht in Deutschland Fuss fasst. Das würde ich sehr schade finden. So gut und schön die neuen Technologien sind, aber die Kinder verpassen einen wichtigen Eindruck von Lernmitteln, Materialien und wichtigen anderen Eindrücken die man durch ein echtes Buch bekommt.