(7. Juli 2008 – ds) Europäischen Forschern ist ein großer Schritt in Richtung gedruckter Elektronik gelungen, welche zum Beispiel zur Herstellung von RFID Chips und flexiblen Uhrendisplays genutzt werden kann.
Forscher haben lange davon geträumt, elektronische Komponenten direkt auf organische Materialien wie Papier oder Plastik drucken zu können. Neben alltäglichen Gegenständen, die so kostengünstig produziert werden könnten – wie Uhrendisplays – sieht man auch bereits neue Anwendungsgebiete. So erlaubt es gedruckte Elektronik elektronisches Papier, Brillengläser mit eingebauten Displays oder intelligente Kleidung herzustellen.
Forscher des Contact-Projekts haben gezeigt, dass mit passender Tinte und Druckern, organische Flüssigkristallbildschirme (TFTs) und andere optisch-elektronische Geräte sehr präzise geduckt werden können. Die Technische Universität von Ilmenau, ein Partner von Contact, hat gezeigt, dass für den Druck auch gemusterte Glasplatten verwendet werden können.
Mit diesem Hintergrund versuchen die Forscher nun, eine Tiefdruckmaschine zu entwickeln, die für diese Zwecke geeignet ist. Das bisherige Ergebnis ist der Labratester 2. Die Druckmaschine wird in der Lage sein, hunderttausende von organischen TFT (Thin Film Transistor) Schichten präzise und effizient zu drucken. Der Labratester 2 wird derzeit von der Schweizer Firma Schläefli Machines – ebenfalls ein Partner des Projekts Contact – fertiggestellt.
Mehr Informationen gibt es unter dem folgenden Link.
Link:
http://cordis.europa.eu/ictresults