Eine kleine Pause für den Fußball muss sein, finden viele Arbeitnehmer. Fast fünf Millionen Deutsche wollen die Spiele und Ergebnisse der Weltmeisterschaft, die bereits morgen um 15.30 Uhr mit dem Eröffnungsspiel beginnt, im Internet am Arbeitsplatz verfolgen.
Nach einer Forsa Umfrage für Bitkom liest jeder sechste berufstätige Fußball-Fan (17 Prozent) nach den Spielen online Tabellen und Berichte am Arbeits-PC. 13 Prozent verfolgen die Spiele am Arbeitsplatz per Live-Ticker, 9 Prozent als Live-Video im Internet. Doch gerade diese private Nutzung ist eine Herausforderung für viele Arbeitgeber und Gefahr für Arbeitnehmer. Unternehmen sollten mit der privaten Internetnutzung im Job offen umgehen und klare Regeln definieren, rät der Bitkom.
Fast jeder zweite Berufstätige (43 Prozent) verwendet das Web während der Arbeit für private Zwecke, jeder vierte (25 Prozent) sogar täglich. Umgekehrt sind zwei Drittel der Berufstätigen (67 Prozent) auch nach Büroschluss regelmäßig für Kunden, Kollegen oder Chefs per Internet oder Handy erreichbar. Bitkom räträt Unternehmen daher, klare Regeln für die private Internet-Nutzung im Job zu formulieren, aber auch für die Erreichbarkeit der Mitarbeiter außerhalb der regulären Arbeitszeit.
Ob das private Surfen im Job erlaubt ist, regelt kein spezielles Gesetz. Die meisten der Tipps zum Fußball-Gucken am Arbeitsplatz leiten sich aus allgemeinen Gesetzen und der Rechtsprechung ab. (Daniel Schürmann | Quelle: bitkom.org)