(30. Januar 2009 – ds) Ab dem Sommersemester 2009 lernen die Dortmunder Nachwuchsjournalisten eine neue Crossmedia-Redaktion kennen: Auf zwanzig K4-Arbeitsplätzen des Hamburger Herstellers vjoon GmbH schreiben und layouten die Journalistik-Studierenden bereits ihre Artikel und Anzeigen des Campusmagazins „pflichtlektüre“ für die Universitäten Dortmund, Bochum und Duisburg-Essen.
Zielgruppe sind die knapp 90.000 Studierenden dieser drei Universitäten. Jetzt verknüpft die TU Dortmund ihre Online-, Radio- und TV-Lehrredaktionen über das Asset-Management-System DCX von Digital Collections mit K4 zu einem gemeinsamen Newsdesk, in dem sie ihre Redaktionsinhalte je nach Thema multimedial aufbereiten können. Das Systemhaus SNAP Innovation betreute die Implementierung von K4 bei der „pflichtlektüre“ und bindet über DCX im nächsten Schritt die weiteren Lehrredaktionen an. Das IfJ nimmt den Newsdesk voraussichtlich im April dieses Jahres in Betrieb.
Das innovative Ausbildungskonzept des Dortmunder Instituts für Journalistik sucht in Deutschland seinesgleichen. Gemeinsam mit Projektleiter Prof. Dr. Günther Rager, Dipl.-Journalist Michael Schulte und Dipl.-Journalistin Lisa Griesing entwickelte eine Gruppe von Studierenden in zwei Semestern ein Modell, das die Lehrredaktionen des Instituts organisatorisch, inhaltlich und semesterübergreifend miteinander verknüpft. In der Praxis sieht das Konzept vor, dass die Artikel, Bilder und Beiträge durch Studierende aus dem Grundstudium angeliefert werden. Studierende aus dem Hauptstudium entscheiden dann am Newsdesk in der Rolle der Redakteure, wie sie welche Themen für welches Medium aufbereiten.
„In den USA nutzen bereits einige renommierte Uni-Zeitungen wie die »Yale Daily News« und »The Daily Pennsylvanian« das Publishing-System K4“, sagt Andreas Schrader, Geschäftsführer des K4-Herstellers vjoon GmbH. „In der Zeitungslandschaft der deutschen Universitäten ist das Newsdesk-Projekt der TU Dortmund durchaus Vorreiter, und wir sind froh mit K4 jetzt auch bei der Ausbildung deutscher Journalisten dabei zu sein.“