Lange hatte Twitter an einer Ausarbeitung seines Werbemodells gearbeitet, nun ist es soweit. Die ersten Werbetweets gingen am gestrigen Dienstag unter dem Namen „Promoted Tweets“ an den Start.

Funktionieren soll das Modell so ähnlich wie das von Google, über eine Art Suchanzeigen-Service. Die Promoted Tweets werden in die Suchergebnisse eingebaut und mit einem gelb hinterlegten „Promoted by …“ gekennzeichnet, um sie von normalen Tweets abzusetzen. Dabei erhalten die Werbetweets Vorrang in der Listung; hier zählt nicht die Aktualität, sondern der werbende Kunde wird trotz älterer Tweets weiter oben platziert.
Für eine erfolgreiche Werbung kommt es aber vor allem auch auf die Relevanz der Tweets für den Nutzer an. Sucht man beispielsweise nach „Burger“, so könnte ein Werbetweet für einen McDonald’s Gutschein im Verlauf erscheinen. Allerdings müssten diese regional abgestimmt werden: Gutscheine für Kanada dürften in Europa keinen interessieren.
Laut Spiegel Online sollen in einem späteren Stadium auch Werbebotschaften in die Tweets einzelner Nutzer integriert werden und über den Bildschirm der Zwitscherer laufen. Bisher zählen unter anderem Sony Pictures, Starbucks und Virgin America zu den Werbekunden, weitere sollen aber folgen. Insgesamt muss das System auf lange Sicht noch perfektioniert werden, ebenso wie auch das Abrechnungsmodell. Laut Pressetext verrechnet Twitter zum Start Pakete à tausend Impressions.
(Imke Hans | Quellen: Pressetext, Spiegel Online)