Social Media wie Twitter, Facebook und StudiVZ werden viel genutzt. Dabei geht es allerdings nicht immer nur um Privates, denn die Unterscheidung zum Beruflichen hin kann schwierig sein: Tauscht sich ein Mitarbeiter beispielsweise öffentlich mit jemandem über den Arbeitgeber aus, kann dies zu Konflikten oder sogar zu Schäden für das Unternehmen führen.

Nützlich kann es daher sein, wenn Unternehmen Richtlinien zur Nutzung von Sozialen Netzwerken aufstellen, damit die Mitarbeiter wissen, womit der Arbeitsgeber einverstanden ist und was besser unterlassen werden sollte. Wie HEISE ONLINE berichtet, hat der Chip-Hersteller Intel bereits im Dezember 2008 seinen Mitarbeitern solche Leitlinien aufgestellt und schult sie über die Nutzung von Social Media. Dabei geht es Intel weniger um Verbote, als viel mehr um die geschäftlichen Gefahren der Social Communitys.
Immerhin wird das Internet während der Arbeit nicht nur geschäftlich genutzt: Laut einer Untersuchung des IT-Bundesverbandes Bitkom surft jeder zweite Mitarbeiter während seiner Dienstzeit privat. Leicht können dann falsche Informationen aus dem Büro unüberlegt an die Öffentlichkeit gelangen und zu großem Schaden führen.
Dass deutsche Unternehmen, die sich mit solchen Regeln bislang schwer tun, nur langsam ein Bewusstsein für die Chancen und Gefahren des Internets bekommen, zeigen bereit die gelegentlich misslichen Social-Media-Marketingstrategien. Zwar haben es Firmen wie Neofonie es geschafft, über Facebook einen Hype auszulösen – doch bei Nestlé ist dieser Versuch ins Gegenteil geschwappt. Daher kann es sowohl für Mitarbeiter, als auch für den Arbeitsgeber nützlich sein, wenn sie über die Folgen durch Social Media bescheid wissen. (Arne Unger | Quelle: heise.de)