Twitter: Warnmeldungen bei Katastrophenfällen

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Früher war es üblich, in Katastrophenfällen das Radio einzuschalten – später dann übernahm das Fernsehen diese Rolle. Doch in der heutigen Zeit, in der Smartphones und Soziale Netzwerke weit verbreitet sind, informieren sich viele Menschen auf diesem Weg über entsprechende Ereignisse. Der Kurznachrichtendienst Twitter führt deshalb nun eine Warnfunktion ein.

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Organisationen wie beispielsweise das Rote Kreuz oder die US-Katastrophenschutzbehörde FEMA können Tweets künftig als „Alert“ deklarieren. Nutzer, die diese Warnmeldungen abonniert haben, erhalten die Nachrichten automatisch in Form einer SMS auf ihrem Handy. In der „Timeline“ selbst werden Warnmeldungen mit einer orangefarbenen Glocke gekennzeichnet. „In Notfällen, bei Naturkatastrophen oder in Momenten, wenn andere Kommunikationsdienste nicht erreichbar sind“, soll die Funktion dabei helfen, wichtige Informationen zu verbreiten, erklärte Gaby Pena, Twitter-Managerin, auf dem Firmenblog.

Zu Beginn des Notfallsystems arbeitet man mit mehr als 70 Hilfsorganisationen und Behörden zusammen. Darunter auch das US-Seuchenschutzzentrum oder der US-Geologiedienst, der sich etwa um Erdbeben-Messungen kümmert. Man will sich ausschließlich auf Behörden und Hilfsorganisationen konzentrieren – andere Quellen wie etwa Medien zu nutzen, darauf wolle man verzichten.

Twitter ist bereits während vergangener Naturkatastrophen ein beliebter Kommunikationskanal für US-Behörden gewesen. Die Katastrophenschutzbehörde FEMA schickte so während des Hurrikans Sandy im Jahr 2012 Nachrichten über den Kurznachrichten-Dienst. Durch die steigende Verbreitung von Smartphones mit Internetzugang berichten auch immer wieder Betroffene selbst online von ihren Erfahrungen – doch auf diesem Wege werden immer wieder Fehlinformationen weiter getragen.

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