Neue RFID-Tags sollen unklonbar sein – das verspricht zumindest das 2005 gegründete Unternehmen Verayo. Man verspricht durch Authentifizierung erhöhte Sicherheit für eine Vielzahl von verbraucherorientierten RFID-Anwendungen wie zum Beispiel in Eintritts-, Zugangs und Fahrkarten, Sicherheitsschlüsseln und für das Anti-Produktpiraterie-Geschäft.
Verayo wurde 2005 in Silicon Valley gegründet und beschäftigt sich seitdem mit der Erstellung von Sicherheits- und Authentifizierungslösungen auf Siliziumbasis mit bestimmten Funktionen. Man nennt diese Technologie „Physical Unclonable Function“ – also physische nicht-kopierbare Funktionen.
Anfang März hat Verayo die nächste Generation seiner auf PUF-basierten RFID-Chips gestartet. Der erste RFID-Chip ist der Vera M4H der für Fahrkarten und Sicherheitsschlüssel eingesetzt werden kann. Auch im Kampf gegen Produktpiraterie kann der Chip eingesetzt werden. Gerade in dieser Branche wird häufig nach der neuesten, möglichst sicheren und kopiergeschützten Technologien verlangt, da man so über RFID-Chips seine original Waren für Piraterie schützen soll.
Die unklonbaren RFID-Tags sollen so funktionieren: Durch Prozessvariation soll jeder RFID-Chip einen einmaligen und einzigartigen Fingerabdruck erhalten. Da die Prozessvariationen nicht kontrolliert oder nachgebildet werden sollen können, wäre ein kopieren oder nachbauen der Chips unmöglich. Nach dem Auslesen werden die Daten über das Internet abgeglichen. Der neue M4H Chip soll zudem die Autorisierung ohne Internetzugriff ermöglichen. Dabei sollen die Kosten zudem sehr niedrig sein und so eine großflächige Anwendung auf dem Markt ermöglichen.
Weitere Informationen zum Unternehmen und seinen Lösungen gibt es auf der Webseite von Varyo oder im YouTube-Kanal.
Ob diese Sicherheit wirklich langfristig Bestand haben wird, muss sich erst noch zeigen. Produktpiraten und andere Kriminelle haben genug Energien und meist auch das Wissen, um relativ schnell diese Sicherheit zu knacken – das hat die Vergangenheit immer wieder gezeigt. (Daniel Schürmann)